AUSSTELLUNG. Lernspiele gibt es nicht erst seit der PISA-Diskussion. Den Beweis tritt die Ausstellung "ABC und Einmaleins" des Spielzeugmuseums Nürnberg an. Sie zeigt Lernspiele aus vier Jahrhunderten.
Lernen macht Spaß, wenn es spielerisch vermittelt wird. Nach diesem Grundsatz handeln Eltern seit Generationen, um ihre Kinder - vorbereitend oder begleitend zur Schule - zu Hause beim Erlernen von Lesen, Schreiben oder Rechnen zu unterstützen. Viele Lernspiele sollten auch die Kenntnisse in Religion, Fremdsprachen und Geschichte vertiefen. Und das Kennenlernen von Tieren und Pflanzen oder ferner Länder im Spiel förderten das Wissen in Naturkunde und Geographie. Später kamen Beschäftigungsspiele zu Kunst, Werken und Handarbeiten dazu.
|
Lustiges Einmaleins, Adolf Sala, Berlin, um 1890. |
Die Ausstellung zeigt mit zahlreichen Leihgaben aus der Sammlung Dieter Mensenkamp (Detmold) Lernspiele vom 17. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind beispielsweise Spiele zum Erlernen des Alphabets, die bereits im 17. Jahrhundert verbreitet waren. Für Bürgerkinder kamen im 18. Jahrhundert Gesellschaftsspiele und Spielkarten zu den verschiedensten Lerngebieten wie etwa der Pflanzen- und Tierkunde in den Handel.
Beschäftigungsspiele auf der Grundlage der pädagogischen Ideen Friedrich Fröbels förderten im 19. Jahrhundert die praktisch-ästhetische Bildung der Kinder. Eine ganze Industrie für Lern- und Beschäftigungsspiele entstand, die sich mit dem Voranschreiten der Technik im 20. Jahrhundert auch modernen Themen wie etwas der Verkehrserziehung zuwandte.
Zu dieser Ausstellung gibt es als Begleitprogramm einen Spiel- und Lernparcour und ein Museumspädagogisches Angebot des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums (KPZ) der Museen in Nürnberg.
|
|
|
|
spielwiese.at ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internet-Seiten |


… nicht nur eine schöne sondern eine ganz wichtige Beschäftigung, die noch dazu viel Spaß macht.