BILANZ. Schon am 5. Februar berichtete spielwiese.at, wie es Ravensburger 2009 ergangen war. Jetzt wurden vom Konzern die konkreten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert.
34 Millionen Euro Ertrag
Der konsolidierte Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 293,3 Millionen Euro. Während das Geschäft mit Spielen, Puzzles und Kreativprodukten im Inland und in den meisten europäischen Ländern konstant blieb, verringerten sich die Umsätze in Spanien, England, in der Schweiz und in Osteuropa aufgrund der Finanzkrise und wegen des starken Euros. Wachstum erzielte das Unternehmen hingegen mit Kinder- und Jugendbüchern sowie im Freizeitpark Ravensburger Spieleland (siehe eigene Meldung).Das Jahresergebnis der Gruppe nach Steuern lag um 9,7 Millionen Euro über dem Vorjahr und belief sich auf 34,0 Millionen. Diese Verbesserung begründete Vorstandssprecher Karsten Schmidt mit "vorausschauendem Kostenmanagement, einem starken Weihnachtsgeschäft und erheblichen nicht-operativen Sondereffekten."
Schwieriger Start
Der Start ins vergangene Geschäftsjahr wurde vor allem im Ausland, wo Ravensburger rund die Hälfte seiner Umsätze tätigt, von rückläufigen Spielwarenmärkten überschattet. Der Umsatz des größten Geschäftsbereichs von Ravensburger Spiele, Puzzle, Beschäftigung lag per September sieben Prozent unter Vorjahr. Diesen Rückstand holte der Bereich in seiner verkaufsstärksten Saison, dem vierten Quartal, mit fünf Prozent Plus zum Vorjahr fast wieder auf und erreichte mit minus 2,5 Prozent knapp die Zahlen des Vorjahres. Vor allem traditionelle Spiele und Kreativprodukte seien bei den Käufern gefragt gewesen.Dennoch legte das Unternehmen bei traditionellen Spielen allein zu, vor allem bei Kinderspielen. 2009 wiederholte Wer war's? seinen Erfolg und überholte im Umsatz sowohl das aktuelle Kinderspiel des Jahres als auch das aktuelle "Spiel des Jahres" und war laut Ravensburger erneut das erfolgreichste Spiel auf dem deutschen Spielemarkt.

