Neues aus der Kunstepoche Spätes Mickymaus
Es gibt reichlich Material bei diesem Spiel. Ein gutes dabei ist, dass die kleinsten Teile nicht alle sofort platziert werden müssen. Sonst würde der Spielaufbau deutlich länger dauern.
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Nr. 1606: Gloomies | Spielwiese-Code | ![]() ![]() |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Die gute Nachricht
insgesamt sympathischer Eindruck
Die schlechte Nachricht
Personen mit einer Farbschwäche haben ein Problem, da wär durch Symbolik mehr drin gewesen
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Durch das Ausspielen entsprechender Blumenkarten (rechts in der Auslage) kommen die kleinen Blumen in das zentrale Spielfeld – in der zweiten Phase werden sie über die Blumenkarten wieder entnommen. Ein Ziel dabei ist, mit den Blumen die Auftragskarten (vorne) zu bestücken. Jeder erfüllte Auftrag füllt das Punktekonto. Bild: Ravensburger |
Rein ins Spiel!
Es gibt Illustrationen, die ein Großteil der Menschen augenblicklich als sympathisch empfinden. Disney war und ist darin ein wahrer Meister, über die kindlichen Gesichtsproportionen die gewünschten Emotionen auszulösen. Und so lässt sich auch Gloomies ins späte „Mickymaus“ einordnen, auch wenn Disney gar nicht involviert war. Aber nette Wesen zu zeichnen, das kann auch Justin Chan aus Vancouver. Bei Gloomies sind es gleichnamige Aliens, die sich an Blumen entzücken. Alles also sehr lieblich und friedlich. Das macht’s zu einem harmlosen Familienspiel.
Gloomies geht über zwei Phasen. Kurz gesagt werden in der ersten Blumen gepflanzt und in der zweiten geerntet. Für beide Phasen braucht es jeweils pro Zug drei Schritte, die sich auch sehr ähneln. Dadurch gestaltet sich auch der Einstieg in das Sammelspiel recht einfach.
Wir haben ziemlich viel Spielmaterial in Pastellfarben auf dem Tisch. Für Menschen mit einer Farbschwäche ist das eine Herausforderung, mit ein bisschen Übung geht es aber. Kleine Blumen als Holzscheiben in türkis, blau, orange und (alt)rosa sind der Hauptbestandteil. Die Blumen haben natürlich eigene Namen bekommen, wie "Mondlilie" oder "Galaxie-Mohn". Das tut aber nichts zur Sache. Denn wer am Zug ist spielt Blumenkarten aus, die entweder für eine der vier Arten = Farben oder als Joker für zwei Arten gelten. Damit legst du die entsprechenden Blumen in Vertiefungen des zentralen Spielfelds. Was wohin gehört, ist vorgegeben, heißt: du brauchst die entsprechenden Blumenkarten, um bis zu drei Blumen hintereinander in eine der sechs Reihen zu pflanzen. Neue Blumenkarten bekommst du am Ende deines Zugs aus einer Auslage.
Wichtig bei Gloomies ist, dass in der Reihe, in der du deine letzte Blume im Zug gepflanzt hast, ein zufälliger Bonus auf dich wartet. Das sind in Phase 1 lila Bonuschips, die umgedreht mit anderem Motiv zu türkisen Bonuschips für Phase 2 werden. Diese Bonuschips zeigen zum Beispiel sogenannte Helferlein, die dir mehr Möglichkeiten bei einem Zug erlauben, oder Sternenstaub, den du sammelst und der am Ende Punkte bringt. Oder aber dir einen Auftrag verschafft.
Diese Aufträge sind das Herz der Phase 2. Aufträge sind Karten mit den niedlichen Gloomies drauf, die sich mit mehr oder weniger bestimmten Blumen schmücken wollen, was bei Erfüllung eines Auftrags (und nur dann) mehr oder weniger Punkte zählt. Um zu diesen Blumen zu gelangen, wird das Pflanzen aus Phase 1 nun einfach zum Abernten in Phase 2 umgewandelt. Wieder brauchst du Blumenkarten dazu, nämlich jene, die du in Phase 1 verwendet hast und nun zu deinem Kartendeck geworden sind.
Das Ganze funktioniert, wie schon erwähnt, reibungslos, gut und ist spieltechnisch keine Überforderung. Um am Ende mit den meisten Siegpunkten als Gewinner dazustehen, erlauben wir uns allerdings zwei Tipps. Nein, besser drei Tipps. Die Helferlein sind doch wichtig, auch wenn du’s am Beginn noch nicht richtig erkennst: Setze sie gezielt zum Erwerben zusätzlicher Blumenkarten ein, deren Zahl ist nämlich begrenzt. Ein entscheidender Punkteeffekt ist, schon in Phase 1 möglichst vier oder mehr Blumenkarten einer Art einzusetzen, weil sie dann doppelte Punkte zählen. Und zu guter Letzt: Die exponentielle Wertung des Sternenstaubs zahlt sich aus, entsprechende Bonuschips immer im Auge behalten.
Nochmals spielen? Ja. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Ravensburger zur Verfügung gestellt |