Wer für Weihnachten Spielzeug einkauft und die Preise gründlich prüft, kann sich viel Geld ersparen und damit sein Weihnachtsbudget schonen. Gesellschaftsspiele, Lego oder Playmobil – die Preise für ein und dasselbe Spiel können bis zum Zweifachen auseinander liegen. Das ist das heute präsentierte Ergebnis einer Untersuchung, die von der Arbeiterkammer in Österreich durchgeführt wurde.
Preisvergleich bei 18 Händlern
Die Arbeiterkammer (AK) hatte im Oktober in zehn Fachgeschäften in Wien und der Shopping City Süd, bei Interspar, Müller Drogeriemarkt und bei sechs Herstellern und Versandhändlern im Web die Preise verglichen. „Es gibt gerade in der Adventzeit laufend Aktionen beim Spielzeug“, sagen die AK-Konsumentenschützer, „vergleichen bringt’s daher einmal mehr vor Weihnachten.“
Beim Spielzeug sind die Preisunterschiede für ein und dasselbe Produkt enorm. So entdeckte die Konsumentenschützer, dass beim Gesellschaftsspiel Cluedo Geheimnisse die Preisdifferenz bis zu 169 Prozent ausmacht. Das Spiel kostet zwischen 13 und knapp 35 Euro. Für das Kartenspiel Mau Mau Spongebob können Eltern bis zu rund 162 Prozent mehr ausgeben. Die Preise betragen von knapp fünf bis 13 Euro.
Spielzeug per Klick um bis zu 90 Prozent teurer
Spielzeug per Klick war zum Erhebungszeitpunkt um bis zu 90 Prozent teurer als im Spielwarenfachhandel. „Vergessen Sie nicht auf die Versandkosten, die bei Bestellungen im Internet noch dazu kommen“, sagt Manuela Delapina von der AK. Sie betragen knapp vier bis sieben Euro. Bei Lego im Internet kosteten die gleichen Spielsachen im Durchschnitt um knapp fünf Prozent mehr als im Fachhandel. Beim Versandhändler Otto waren es um durchschnittlich fast vier Prozent mehr. Nur bei Ravensburger waren im Internet alle drei verglichenen Gesellschaftsspiele zwischen rund neun und 13 Prozent günstiger als die Durchschnittspreise im Spielwarenfachhandel. Es wurden die Preise für insgesamt 59 verschiedene Produkte erhoben und verglichen.
Lego, Playmobil und Gesellschaftsspiele kosteten bei Müller um durchschnittlich zwölf Prozent weniger als im Fachhandel. Interspar war um durchschnittlich vier Prozent billiger. Die AK empfiehlt deshalb: „Vergleichen Sie die Preise, das zahlt sich aus! Denn die Preisspannen sind groß. In der Vorweihnachtszeit ändern sich am Spielwarenmarkt ständig die Preise, sowohl im Fachhandel als auch bei den Versandhandelsfirmen. Der Grund sind laufende Aktionen.“
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