Jeder dritte Elternteil in Deutschland will für diese Weihnachten bei den Geschenken für Kinder sparen. Eines der interessanten Ergebnisse aus der diesjährigen Duracell Toy Survey.
In diesem Jahr will ein beträchtlicher Prozentsatz der Eltern dem vorweihnachtlichen Einkaufsstress ins Internet entfliehen: Bereits mehr als ein Drittel der Eltern (36 Prozent) in Europa setzt auf den Einkauf im World Wide Web, wie die Duracell Toy Survey 2006 ergab. Spitzenreiter unter den elf Ländern, die an der Studie teilgenommen haben, sind Großbritannien, Polen und Deutschland. Hier sind bereits mehr als 50 Prozent per Mausklick aktiv.
Aber wen wundert’s, dass die Eltern auf den Geschmack kommen? Ihre Sprösslinge machen es schließlich vor und zeigen, was das Internet zu bieten hat. Mehr als die Hälfte der befragten Kinder in Nordeuropa (56 Prozent) nutzen das Internet. In Südeuropa sind es hingegen nur 35 Prozent. Bei den 5- bis 7-Jährigen dominiert das Spielen im Internet (90 Prozent), die 8- bis 10-Jährigen schreiben außerdem E-Mails (23 Prozent), oder erledigen ihre Hausaufgaben mit Hilfe aus dem Netz (27 Prozent).
Kinder informieren sich im Fernsehen
Welche Spielsachen sind in? Wenn es um Spielzeug-Neuigkeiten geht, sind Kinder bestens informiert. Aber nicht, weil sie im Internet surfen. Hier ist das Fernsehen das entscheidende Informationsmedium: Mehr als zwei Drittel der europäischen Kinder kennt die aktuellen Spielzeughits aus dem Fernsehen. Deutlich weniger erfahren von Freunden (39 Prozent), dass es neue Spielsachen zu kaufen gibt oder sieht sie direkt im Geschäft (40 Prozent). Durch das Internet werden lediglich sieben Prozent der Kinder auf Spielsachen aufmerksam.
Bei uns ist Sparen ist angesagt
In den meisten Ländern Europas können sich die Kinder auf die kommende Bescherung freuen: Ihre Eltern wollen genauso viel Geld wie im Vorjahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben – das sind im Durchschnitt 136 Euro pro Kind. Allerdings könnte es bei den Deutschen lange Gesichter beim Anblick des Gabentisches geben. 2006 soll gekürzt werden: Jeder dritte Elternteil plant, weniger Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben.
Einen ähnlichen Trend zur Sparsamkeit am Fest der Liebe werden italienische und spanische Kids verspüren. Hier möchten 24 beziehungsweise 25 Prozent der Eltern weniger Geld ausgeben.
- Deutschland: 58 Prozent geben gleich viel aus, 33 weniger, 9 mehr
- Italien: 62 Prozent geben gleich viel aus, 24 weniger, 14 mehr
- Großbritannien: 48 Prozent geben gleich viel aus, 17 weniger, 35 mehr
- Schweden: 60 Prozent geben gleich viel aus, 10 weniger, 30 mehr
Die Frage des Taschengeldes
Ob sich die Kinder ihre Wünsche selbst finanzieren können, ist auch eine Frage des Taschengeldes. Die wird in Europas Ländern jedoch unterschiedlich beantwortet: Besonders die deutschen Eltern haben im Vergleich nicht gerade Spendierhosen an. 4,10 € bekommen die deutschen Kinder (erfasst wurden die 5- bis 10-Jährigen) pro Woche von ihren Eltern. Das ist europaweit ein Mittelplatz. Mit durchschnittlich 5,40 € haben französische und portugiesische Kinder das meiste Geld zur freien Verfügung. In den Niederlanden müssen die Sprösslinge hingegen mit nur 2,30 € auskommen. Geht es darum, ob die Kleinen überhaupt eigenes Geld zur Verfügung bekommen, liegt Deutschland jedoch vorn. 85 Prozent aller Kinder erhalten Taschengeld. In Frankreich hingegen werden nur etwa über ein Viertel der Kinder im frühen Umgang mit Geld geschult. In Portugal statten sogar nur 19 Prozent der Eltern den Nachwuchs mit eigenem Geld aus.
Was auf der Wunschliste der Kinder ganz oben steht: mehr
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