KRISE. Der bekannte Spielwaren- und Kleidungshersteller und -händler Haba Familygroup ist wie berichtet in arger Schieflage. Zum angekündigten massiven Stellenbabbau gibt es noch keine neuen Nachrichten, aber zur künfitigen Ausrichtung. Die neueste Entwicklung ist, dass der gesamte Bereich Jako-o aufgelassen wird.
Der Fernsehsender TV Oberfranken berichtete gestern, die Firmengruppe mit den Marken Haba, Haba Pro (früher vor allem der Kindergartenausstatter Wehrfritz) sowie Jako-o werde sich in Zukunft auf jene 18 Märkte konzentrieren, die zusammen mehr als 90 Prozent des Umsatzes brachten. Im Moment ist Haba in rund 60 Ländern vertreten. Zu der Rosskur gehöre auch, dass das Unternehmen sich auf "passende Produkte für genau diese Länder" fokussieren wolle.
Von den weltweit 2000 Mitarbeitern – am oberfränkischen Firmensitz in Bad Rodach sind es gut 1800 – sollen angeblich 650 ihren Arbeitsplatz verlieren. Details über Kündigungslisten und Sozialpläne würden bis Mitte August verhandelt und ausgearbeitet, hieß es. Da heißt es, vor allem für die verunsicherte Belegschaft, noch Geduld aufzubringen.
Gesichert ist hingegen der Umbau an der Konzernspitze. Haba selbst hat publiziert, dass "die Neuausrichtung des Unternehmens" durch die geschäftsführende Gesellschafterin Sabine Habermaass sowie durch Mario WIlhelm und Stefanie Frieß erfolgen werde. Die "gemeinsame Vision" wurde auf „HABA 2030 – für unsere Kinder von morgen“ getauft.
Die Haba Familygroup ist der größte Arbeitgeber im Landkreis Coburg.
Mehr zu den Hintergründen: Haba in massiver Schieflage
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