Vier Lüclkenbüßer sollten es schon sein …
Dieses flotte Kartenspiel hat eine ähnlich gute Dynamik wie 6 nimmt!. Je größer die Differenz zwischen zwei Zahlen, desto gefährlicher wird es.
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Nr. 1502: Cabanga! | Spielwiese-Code | |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Die gute Nachricht
Schnell erklärt, flott gespielt
Die schlechte Nachricht
Erst ab vier Spielern kommt es richtig in Fahrt
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| Gut erklärt in der Spielanleitung: Spieler A hat die gelbe 6 abgelegt; wer die Karten mit den gelben Zahlen zwischen der 6 und der vorher schon ausgelegenen 12 hat, wirft sie dem aktiven Spieler zu. Hier die 7 und die 10 – also zwei Karten. Der aktive Spieler muss "zu Strafe" nun zwei Karten nachziehen. Die gelbe 7 und 10 kommen aus dem Spiel. |
| Bild: Amigo |
Rein ins Spiel!
„Handkarten loswerden klingt einfach?“ So beginnt Amigo seine Beschreibung dieses Kartenspiels. Und man ist versucht zu sagen, natürlich. Schlielich gibt es ja genug Kartenspiele, bei denen es (erfolgreich) probiert wird. Und bei Cabanga! muss man ja nicht einmal aufsteigende oder absteigende Zahlenreihen beachten. Es reicht schon, wenn die ausgespielte Karte die gleiche Farbe hat wie der Kartenstapel, auf den man sie ablegt.
Haha! Einfach? Weit gefehlt!
Nicht, dass Cabanga! kompliziert wäre, ganz im Gegenteil. Es ist nur eben nicht so einfach, als Erster seine letzte Karte auszuspielen. Weil die bösen, bösen Mitspieler einem ständig einen Strich durch die Rechnung machen. Sie werfen einem „Strafkarten“ zu, was dazu führt, dass die Kartenhand immer wieder zu- statt abnimmt. Strafe, das ist etwas unglücklich vom Verlag formuliert: Strafe, weil man keine passendere Karte hat? Dafür kann man ja nichts.
Was wir als Prinzip haben bei Cabanga! sind vier Kartenreihen. In der Mitte einer Reihe eine gelbe, rote, blaue oder violette Karte mit einer netten Maske drauf, links und rechts davon jeweils eines graue Startkarte mit einer Zahl. Pro Farbe gibt es somit zwei Ablagestapel. Wer an der Reihe ist, spielt eine seiner gelben, roten, blauen oder violetten Zahlenkarten aus der Hand auf einen der beiden farblich zugeordneten Ablagestapel. Liegt, als Beispiel, links eine 8 und du legst auf den rechten Ablagestapel die 7 oder die 9 derselben Farbe, passiert nichts. Sind es jedoch andere Zahlen, dann entstehen Zahlenlücken. Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Links liegt die 8 und du spielst rechts die 13 aus, dann passen die 9, 10, 11 und die 12 dieser Farbe theoretisch in diese Lücke. Mitspielende, die genau diese Karte(n) haben, werfen sie dir jetzt als „Strafkarten“ zu.
Wenn sie es nicht übersehen …
Für jede „Strafkarte“ musst du eine Karte vom Nachziehstapel aufnehmen und du entfernst dich wieder ein Stück vom Spielziel.
Derart mit Lückenbüßern zu spielen, ist ein erfrischendes Element. Es erinnert an 6 nimmt!, hat allerdings einen anderen Zugang. Wie bei 6 nimmt! ist man an einem gewissen Punkt gezwungen eine bestimmte Karte auszuspielen, was man tunlichst nicht wollte.
Damit jede Partie anders verläuft, werden zu Beginn jeder Runde auch die Startkarten gemischt und wieder neu neben die Karten mit den Masken verteilt. Es entstehen dadurch immer wieder andere Konstellationen zwischen niedrigen und höheren Zahlenwerten der einzelnen Farben.
Der Spielspaß ist in etwa gleich groß wie bei 6 nimmt! – wenn man genug Leute am Tisch sitzen hat. ihr könnt Cabanga! zu dritt spielen. Das geht, doch dann kommen insgesamt einfach zu wenige Karten ins Spiel. Bei den Testreihen hat sich schnell herausgestellt: Das Minimum sind vier Spieler, um Cabanga! zu genießen.
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| Nochmals spielen? Ja! In größerer Runde sehr gerne! |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Amigo zur Verfügung gestellt |




… alles gelassen zu nehmen.