Der deutsche Game-Verband und der Verband der deutschen Internetwirtschaft wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Hitnergrund ist, dass die Spieleindustrie längst von einem Nischenmarkt zu einer der treibenden Kräfte im gesamten IT-Bereich geworden ist. Die Hintergründe für den Boom von elektronischen Spielen made in Germany.
"Der Markt für Computerspiele hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend ins Internet verlagert", erklärt Stephan Reichart, Geschäftsführer des Bundesverbands der Entwickler von Computerspielen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Verband der Internetwirtschaft "eco" will Reichart das Know-how der Internetindustrie für den Game-Bereich erschließen. Der eco-Verband wiederum profitiere von der politischen Lobby-Arbeit des Game-Verbands.
"Die Spieleindustrie bewegt sich nicht mehr in einem Nischenmarkt, sondern gehört mittlerweile zu den treibenden Kräften der IT-Branche", betont eco-Hauptgeschäftsführer Harald A. Summa. "Das Internet verbindet heute schon Millionen Spieler weltweit über alle Plattformen hinweg und ist längst zum Trägermedium der heutigen Spielekultur geworden", sagt Summa. Der gegenseitige Beitritt von eco und Game sei ein "logischer Schritt" und ein "klares Signal in Richtung Zukunft".
Ziel der Kooperation ist es, das Ansehen von Computerspielen zu erhöhen und den Entwicklerstandort Deutschland zu stärken, heißt es in einer entsprechenden Aussendung. "Kurzfristig wollen wir eine gemeinsame Arbeitsebene aufbauen, die der Spieleindustrie eine ausführliche Präsentation ermöglicht", sagt Reichart. Erster Ansatzpunkt ist der vom eco-Verband ins Leben gerufene Arbeitskreis Games. Langfristig sei jedoch auch eine engere Verknüpfung, etwa das Zusammenlegen von Geschäftsstellen denkbar.
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Verband der deutschen Internetwirtschaft |
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