Fünf-Sterne-Bingo
Buttons ist eine Mischung aus Lege- und Würfelspiel. Es bietet Spielern zwar mehr Möglichkeiten als Bingo, das Buttons zugrunde liegt, dafür vermisst man dessen Spannungsbogen.
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Nr. 1187: Buttons | Spielwiese-Code | |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Schritt 1 bei Buttons: Würfel bestimmen die Schnittstellen, auf die ein transparenter Knopf gelegt werden darf. Schritt 2: Für die Wertung einer Runde braucht der Spieler in einer Farbe mindestens drei belegte Felder (hier Blau), damit er dafür mit Sternen belohnt wird. Schritt 3: Sterne werden jetzt auf in dieser Runde mit Knöpfen belegte Felder platziert. Ziel ist, somit als Erster fünf Sterne in einer Reihe zu haben (oder alternativ insgesamt 12 Sterne). Bild: Spielwiese |
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Die gute Nachricht
Die Regeln sind schnell begriffen.
Die schlechte Nachricht
Die gute Idee mit den transparenten Knöpfen ist nicht bei jeder Lichtsituation optimal.
Rein ins Spiel!
Ein bisschen Würfel Bingo, ein bisschen 4 gewinnt. „Fünf gewinnt!“, um genau zu sein. Denn Sieger ist, wer zuerst fünf Sterne in waagrechter oder senkrechter Reihe auf seinem Spieltableau platzieren kann (oder insgesamt 12 Sterne). Sterne erhalten Spieler, die zuvor in einer Runde mindestens drei gleiche Farbfelder abdecken konnten und frühzeitig freiwillig ausgestiegen sind.
Auf Anfang.
Jeder Spieler hat ein Spieltableau mit sechs mal sechs Feldern, die Knöpfe in vier verschiedenen knalligen Farben zeigen. Oben und links umrahmen eine schwarze bzw. eine weiße Leiste mit den Würfelzahlen von 1 bis 6 das Raster. Somit ergibt sich ein eindeutiges Koordinatensystem: Eine 4 des weißen Würfels und eine 5 des schwarzen Würfels mit den goldenen Augen definieren ein konkretes Feld. Dieses Feld kann mit einem transparenten Knopf markiert werden.
Ein Gutes an Buttons ist, dass immer alle Spieler etwas tun können, wenn die Würfel geschmissen werden. Die Mitspieler können, müssen aber nicht das betreffende Feld belegen. Der Spieler, der gewürfelt hat, muss aber etwas tun. Er hat den Vorteil, anstatt der goldenen Augenzahl auch eine Zahl zu wählen, die auf einam der übrigen schwarzen Würfel ist. So versucht jeder möglichst gleiche Farbfelder mit transparenten Knöpfen zu belegen, und am besten in jener Farbe, die dem Spieler in der laufenden Runde zugeteilt ist (die Zuteilung wechselt nach jeder Runde). Das bringt einen weiteren Stern als Bonus.
Sterne dürfen am Ende einer Runde aber nur jene Spieler setzen, die rechtzeitig gepasst haben. Das ist mit fortschreitendem Spielverlauf herzlich angeraten, schließlich schwindet die Zahl jener Felder zusehends, auf denen regelkonform ein transparenter Knopf gelegt werden darf. Jeder Ausstieg hat außerdem Folgen für die übrig bleibenden Mitspieler, weil mit jedem Ausstieg ein schwarzer Würfel aus dem Spiel kommt. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, passende Würfelergebnisse zu erzielen, rapide.
Was ist also das Fazit von Buttons? Buttons ist von der Optik her auf jeden Fall ein sehr ansprechendes Spiel. Plakativ, bunt, ein Hingucker. Buttons ist ein klassisches Familienspiel, hier kann jeder mit, ob nun acht oder achtzig Jahre alt – und nicht farbenblind! Es ist weitgehend ein Glücksspiel, beinhaltet aber eine Komponente, sich dem unerbittlichen Zufall freiwillig zu entziehen. Man ist den Würfeln nicht völlig ausgeliefert. Allerdings, und hier ist das Manko, vermisst man bei Buttons eine Seele. Es ist ein sehr nüchternes Spiel.
Spielvariante wider Willen
Man kann Buttons unbeabsichtigt falsch spielen, wie einer Testrunde beim ersten Mal passiert. Die Regel, wonach die Sterne auf Felder verteilt werden, auf denen in dieser Runde Knöpfe platziert wurden, war überlesen worden. Die Spieler legten – selbstredend, weil ja nicht dumm – deshalb ihre Sterne gleich aneinander angrenzend in Spalten oder Reihen. Der Effekt: Der Sieg ist theoretisch bereits nach zwei Runden möglich. Buttons wird schneller, aber auch berechenbarer. Das kann man wollen. Es konterkariert allerdings das Zocker-Feeling des Spiels.
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Nochmals spielen? Ja, warum nicht. Als Einstieg in einen Spieleabend, bevor man mit anspruchsvolleren (Würfel-)Spielen fortsetzt. |
Rund ums Spiel Das Rezensionsexemplar wurde von Noris zur Verfügung gestellt |

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