
Durch den Verkauf eines renommierten Herstellers aus dem Schreibwarenbereich haben auch dessen Spiele einen neuen Besitzer. Wie es mit der Spieleproduktion weitergeht, soll sich in Kürze entscheiden. Betroffen von dem Deal ist auch eines der ältesten und erfolgreichsten Spiele auf dem Markt.
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| Brevillier-Urban-Geschäftsführer Markus Weber im April bei der Präsentation der der neuen DKT-Ausgaben. Foto: pressefotos.at/Thomas Preiss | |
Verkaufsobjekt war vergangenen Freitag die Schreibwarenfabrik Brevillier-Urban in Graz, deren Produkte unter dem Markennamen Jolly in Österreich so bekannt sind wie der sprichwörtliche bunte Hund.
Im Vorjahr hatte Brevillier-Urban damit begonnen unter dem Namen Jolly auch eigene Brettspiele zu verlegen. Mit Beginn dieses Jahres hatte das Unternehmen dann die Rechte an DKT - dem "österreichischen Monopoly" - übernommen und den Wirtschaftsspielklassiker neu gestaltet (die Spielwiese berichtete).
Die Partner der jüngsten Veränderung waren als Verkäufer die Baustoffgruppe Kirchdorfer, die sich von der Sparte Schreibwaren und Spiele völlig trennt. Käufer ist die Wiener Imarco-Gruppe, die unter anderem in der Kuvertindustrie (ÖKI) und mit Büroutensilien (SAX) tätig ist.
Strategie noch offen
Imarco-Juniorchef Alexander Juan Hromatka bestätigte den Kauf, "wir haben den Spielebereich mit übernommen". Darüber hinaus konnte er heute der Spielwiese aber noch nicht Genaues über die Zukunft der Jolly-Spiele und von DKT sagen: "Ich kenne mich ein bisschen mit Schreibwaren aus, über Bleistifte können Sie mich alles fragen, aber noch nicht über Spielwaren", bat er um Verständnis.
Die Zukunftsstrategie für Brevillier-Urban habe momentan "höchste Priorität", Details würden jedoch erst in den kommenden Wochen feststehen.


