Baum-Anlage
Bei Treelings wird Karte an Karte angelegt, damit Bäume in den Himmel wachsen. Aber nur jene Bäume zählen Punkte, die ihre Nachbarn überragen. Ein ruhiger Zeitvertreib.
Nr. 1348: Treelings | Spielwiese-Code | | E | 8 | | | |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Bei Treelings zählt am Ende jede Karte eines Baumes, der höher als seine Nachbarn ist, einen Punkt. Hier wären es drei Punkte für den roten und fünf Punkte für den blauen Baum. Bild: spielwiese.at |
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Die gute Nachricht
Hübsche Grafik
Die schlechte Nachricht
Womöglich fühlen sich einige Spieler unterfordert
Rein ins Spiel!
Michael Menzel hat sechs verschiedene Baumstämme in Fantasy-Manier gemalt und, überspitzt gesagt, der Verlag hat davon jeweils 18 Kopien gedruckt. Mehr braucht es nicht. Die insgesamt 108 Karten dienen der Aufgabe, dass jeder Spieler damit vor sich Bäume in die Höhe wachsen lässt. Jeder Baum, der höher oder zumindest gleich hoch wie seine beiden Nachbarn ist, wird am Ende gewertet. Das Interessante an der Geschichte ist, dass die beiden Bäume ganz links und ganz rechts auch mit den Bäumen der benachbarten Spieler verglichen wird.
Apropos Geschichte. Sie ist nett, aber mehr nicht. Wir Spieler verkörpern das nicht näher beschriebene Fantasy-Volk der Treelings (Bäumlinge), die jedes Jahr ein Glühwürmchenfest veranstalten. Für dieses allgemeine Gaudium dürfen dabei Glühwürmchen jedoch nur von den höchstgelegenen Plattformen auf den Bäumen freigelassen werden.
Die Regeln, damit es dazu kommt, sind schnell erklärt. Zu Beginn erhält jeder Spieler drei Karten und legt sie aus. Gleiche Bäume über gleiche Bäume. Jede Art Baum darf nur einmal ausgelegt werden. Wer an der Reihe ist wählt aus der Auslage von fünf immer wieder ergänzten Karten in der Tischmitte aus. Entweder man nimmt alle Bäume gleicher Farbe oder alle Bäume, von denen jeweils nur ein Exemplar in der Auslage ist. Treelings läuft flott ab und ist unaufgeregt. Man ist als Spieler schon sehr auf seine eigenen Bäume fixiert. Das Ende wird per Sudden death herbeigeführt: Wird – 20 Karten vor Schluss – beim Ergänzen der Auslage die Glühwürmchenfest-Karte aufgedeckt, wird die laufende Runde noch fertig gespielt. Eine Partie dauert 10, 15 Minuten.
Taktisch sind bei der Auswahl der Baumkarten drei Dinge entscheidend. 1. Für die Wertung sollte danach getrachtet werden, dass Bäume in der Abfolge hoch, niedrig, hoch, niedrig … nebeneinander stehen. Es wird ja ein Baum nur dann gewertet, wenn seine beiden Nachbarn überragt. 2. Die Sache mit den gleich hohen Bäumen. Mit ihnen kann man gegebenenfalls doppelt punkten. Das ist sehr gut, denn Treelings bringt oft eher knappe Abstände in der Schlusswertung. Um zwei nebeneinander liegende, gleich hohe Bäume werten zu können, müssen natürlich beide höher in den Himmel ragen als die benachbarten. Rein theoretisch wäre es sogar möglich mit allen sechs Bäumen zu punkten: Wenn alle gleich hoch und dabei höher als die angrenzenden Bäume der benachbarten Mitspieler wären. Das zustandezubringen, wäre aber schon ein kleines Wunder. 3. Für alles immer auch die euch nächsten Bäume deiner Nachbarn in die Rechnung einbeziehen.
Das ist zu schaffen.
So bleibt als Fazit: Treelings ist ein sehr einfaches Spiel. Für etwas ambitionierte Spieler wohl zu einfach.
Nochmals spielen? Mal sehen. Zum Aufwärmen oder mit ganz blutigen Anfängern … |
Rund ums Spiel Das Rezensionsexemplar wurde von Pegasus zur Verfügung gestellt |