
In der heimlichen Schweizer Hauptstadt hat seit heute Vormittag die 1. Zürcher Spielmesse offen. Die Spielwiese war an Ort und Stelle und berichtet mit einem Bilderbogen. Die Veranstaltung ist der indirekte Nachfolger der Schweizer Spielmesse, die früher in St. Gallen stattfand. Und an die dortigen Anfänge erinnert auch die Schau im Zürcher Messezentrum.
Bevor die Schweizer Spielmesse in St. Gallen von der Suisse Toy in Bern verdrängt wurde, war dort das heimelige Spielzimmer der Ostschweizer Spielefans. Vor allem in den ersten Jahren war es eine fast familiäre Atmosphäre: Kleinverlage und Spieleclubs hatten ihren Messeauftritt oft einfach improvisiert, daneben war die Örtlichkeit sehr überschaubar.
Das ist sie auch in Zürich.
Mit Neuheiten um eine Nasenlänge voran
{smoothgallery} Gerade mal eine Halle ist im Zürcher Messezentrum belegt. Sicher hat sich der eine oder andere Besucher buchstäblich mehr erwartet. Die Erwartungen sollten deshalb nicht allzu hoch geschraubt sein.
Für den wenigen Platz hat Veranstalter Jürg Bühler einen beachtlichen Mix hinbekommen. Das Angebot ist praktisch Spielzeug-frei, die Konzentration liegt voll bei Gesellschaftsspielen. Mehrere kleinere Verlage sind vertreten, auch Spieleautoren sind bereits am Freitag nach Zürich gekommen und von Besuchern in Beschlag genommen worden.
Stände von den großen Verlagen sucht man in Zürich vergebens, was nicht bedeutet, dass deren Spiele dort nicht erhältlich sind. Bühler hat zahlreiche Herbstneuheiten direkt von den Spieltagen in Essen mitgebracht und ist bei einigen Spielen dem örtlichen Handel um eine Nasenlänge voraus.
Die Resonanz in den Medien der Region auf die erste derartige Verantaltung in Zürich war beachtlich. Das lässt Bühler auf einen besuchsstarken Samstag und Sonntag hoffen - der Andrang am Freitag war nämlich bisher eher flau. Er trugs mit Fassung: "Auch eine Parallele zu St. Gallen …"
Die 1. Zürcher Spielemesse dauert noch bis einschließlich Sonntag.
Zürcher Spielemesse |

