Zwei Welten, ein Ärgernis. Die Flut an Neuauflagen von Toptiteln geht der Mehrheit der Computerspieler auf die Nerven und wird von ihr abgelehnt. Eine Zeiterscheinung, die in ähnlicher Form auch unter den Brettspielern für hitzige Diskussionen sorgt.
Laut einer soeben veröffentlichten Umfrage des PC-Spielezeitschrift "GameStar" sind 79 Prozent der Spieler der Meinung, dass nur von wenigen auserwählten Spielen weitere Teile entwickelt werden sollten, statt jeden bekannten Namen wieder zu vermarkten. Vier Prozent der Befragten halten Neuauflagen generell für Abzocke und lehnen diese grundsätzlich ab. Die uneingeschränkte Akzeptanz von Neuauflagen ist dagegen nicht sehr weit verbreitet: Lediglich 17 Prozent der PC-Spieler finden, dass jeder Klassiker in zusätzlichen Titeln technisch und spielerisch aufbereitet werden sollte.
Die Diskussion läuft auch im Bereich der Brett- und Kartenspiele. Hier sind es - schon aus technischen Gründen - vor allem die Erweiterungen zu erfolgreichen Titeln, die manches Spielergemüt erhitzen. Eine stattliche Anzahl erweist sich zwar als Flop, doch es gibt auch Gegenbeispiele: Beispielsweise rund um Die Siedler von Catan oder um Carcassonne.
Das Thema Erweiterungen hat die Spielwiese bereits im Dezember 2004 in einem Sonderheft ausführlich behandelt, in dem es um die generelle Frage ging, wie Erfolg und Misserfolg mit dem gewählten Thema eines Spiels zusammenhängen.
Die Artikel und Statements sind im Archiv von Spielwiese Online nachzulesen. Das Sonderheft kann auch als Ganzes kostenlos heruntergeladen werden.

