Bazillenschleuder
Spieltechnisch keine Herausforderung, trotzdem ein großer Spaß für Kinder: Bei Bacteria Hysteria sammeln sie Bazillenkarten, so lange ein Timer ihnen Zeit dafür lässt.
![]() |
Nr. 1341: Bacteria Hysteria | Spielwiese-Code | ![]() ![]() |
|
Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
|
![]() |
|
|
Um Karten loszuwerden, braucht es immer mindestens ein Paar – auch bei den Würfeln. Laut diesem Bild wäre der Zug beendet, weil es von keiner Karte zwei gleiche gibt. Bild: Piatnik |
Die gute Nachricht
Robustes Material
Die schlechte Nachricht
In der Schachtel hätten noch Unmengen von Bakterien Platz!
Rein ins Spiel!
Piatnik mag Spiele mit Zufallsgeneratoren und Timern. Bei Bacteria Hysteria gibt ein Timer dem Spieler am Zug genau 40 Sekunden Zeit, um möglichst viele seiner Karten loszuwerden. Jede Karte zeigt eine von sechs sehr verniedlichten Bakterien. Hat man sich daran satt gesehen, achtet man nur noch auf die sechs Farben.
Die gleichen Bakterien (und Farben) finden sich auch auf den zehn Würfeln. Die sind kindgerecht groß. Kinderleicht ist auch das Spiel, wobei der Namensteil Hysteria sich wohl auf die Hektik bezieht, unter der nacheinander jeder Spieler steht. Wer am Zug ist, nimmt sechs Karten vom Nachziehstapel und legt sie verdeckt vor sich nebeneinander ab. Warum das verdeckt sein muss, erschließt sich keiner Logik. Vielleicht haben die Autoren gemeint, es wird dadurch spannender, wenn die Karten erst umgedreht werden, während der Timer bereits gestartet ist.
Sei’s drum. Jedenfalls wirft der Spieler nun alle zehn Würfel. Das Wort Bazillenschleuder erfährt somit eine neue Bedeutung. Zeigen mindestens zwei Würfel Bakterien, die auch auch auf mindestens zwei Karten abgebildet sind, dann kommen diese Karten raus und zählen am Ende der Runde Punkte. Diese Karten werden sofort mit neuen Karten vom Nachziehstapel ersetzt, gegebenenfalls kommen wieder Karten zur Seite und es wird auch wieder neu gewürfelt. Das geht so lange, bis entweder der Timer nach 40 Sekunden abläuft oder nur noch Karten mit einzelnen Bazillenmotiven in der Auslage sind. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Am Ende einer Runde erhält der Spieler mit den meisten Karten einen Gewinnchip. Sieger von Bacteria Hysteria ist, wer als Erster drei Gewinnchips gesammelt hat.
Fazit
Das Piatnik-Spiel ist reine Glückssache und der Ablauf automatisiert sich sehr schnell. Das Warten, bis man (wieder) an die Reihe kommt, stellt vor allem die Erwachsenen auf die Geduldsprobe, auch generell, weil eigene Beeinflussungsmöglichkeiten gänzlich fehlen. Kinder haben hier weniger ein Problem: Sie fesselt der gewisse Nervenkitzel, welche Bazillen wann auftauchen. Ergo: Bacteria Hysteria ist geradezu klassisch für ein Kinderspiel.
Nochmals spielen? Fragt eure Kinder! Sie werden es längere Zeit bejahen, Erwachsene weniger. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Piatnik zur Verfügung gestellt |