In Essen sind heute die 26. Internationalen Spieltage heute eröffnet worden. Sie starteten sogleich mit einem beachtlichen Besucherandrang. Das Publikum ist noch internationaler geworden als in den Vorjahren. Die einen registrierten "auffallend viele Asiaten", andere viele Besucher mit französischem Zungenschlag.
Die Spielwiese berichtet in den nächsten Tagen live von der größten einschlägigen Publikumsveranstaltung der Welt.
Starker Andrang
Bereits eine Stunde nach dem Öffnen der Tore zum Essener Messegelände herrschte in vielen Gängen dichtes Gedränge. Im Restaurant und der freien Sitzfläche im Zwischenstock zur Halle 11 sitzen bereits zahlreiche Verlagsvertreter und Autoren, um über neue Spiele und Lizenzen zu verhandeln. Die Tische und Stühle bei den großen Verlagen, wo es die neuen Spiele zum Ausprobieren gibt, waren umgehend belegt.
Mit "Nein, dieser Tisch wird nach dem Spiele NICHT frei!" hat sich eine Gruppe Männer vorsorglich den Rücken ihrer T-Shirts bedrucken lassen.
Mehr als 500 Neuheiten
Die 26. Auflage der Spielemesse ist also sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Bis Sonntag werden insgesamt und offiziell rund 150.000 Besucher erwartet. Sie bekommen das größte Angebot an Spielen zu sehen, das es in dieser Form gibt. Mehr als 500 Neuheiten hat der Veranstalter registriert, die von 760 Ausstellern – 62 davon sind der "Untermesse" Comic Action zuzurechnen – präsentiert werden.
Die Spieltage und die Comic-Abteilung füllen zehn Messehallen. 31 Nationen sind unter den Ausstellern vertreten. Fünf von ihnen kamen sogar über einen Wettbewerb in diesen Reigen: Die koreanische Regierung schrieb einen solchen unter den heimischen Spieleherstellern aus und finanzierte einen eigenen Pavillon in Halle 5.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Neben den Spieltischen bei den Verlagen gibt es wie immer viele andere Möglichkeiten, sich spielerisch den Messetag zu vertreiben. Eine Aktionshalle für die Jüngsten, Wettbewerbe, Turniere und Deutsche und internationale Meisterschaften bei bestimmten Spielen. Die Europäische Spielesammlergilde trifft sich morgen Freitag und stellt dieses Jahr Brett- und Kartenspiele zum Thema Fußball vor. Bereits gestern Abend wurden die Träger des Deutschen Spielepreises 2008 gefeiert. Wie berichtet, setzte sich bei dieser gemischten Wahl aus Spieleexperten und Konsumenten Agricola von Uwe Rosenberg durch. In der Kategorie Kinderspiel gewann Wer war's? von Reiner Knizia, als Spiel mit der vorbildlichsten Regel wurde Jamaica von Malcolm Braff, Bruno Cathala und Sébastien Pauchon prämiert.
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