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Im Herbst kommt Satire-Klassiker zurück
Pegasus wird im Herbst die Neuauflage eines legendären Brettspiels veröffentlichen: Junta! Das von schwarzem Humor strotzende Spiel ist seit rund zwei Jahrzehnten ein Dauerbrenner bei Spielen, die gerne verhandeln und Satire schätzen. Das Spiel gab es früher bereits im deutschsprachigen Raum bei ASS bzw. Schmidt.
Auf den Spuren von "Counter Strike"
Der Spiele-Entwickler Dave Perry hat gemeinsam mit dem Produzenten Acclaim unter dem Namen "Top Secret" ein Projekt gestartet, in dessen Rahmen jeder aufgerufen ist, sich an der Entwicklung eines neuen PC-Spiels zu beteiligen. Seit einer Woche kann man sich auf der Projektwebseite bewerben. Mittlerweile kann Perry behaupten, das weltweit größte Entwicklerteam um sich geschart zu haben. Mehrere tausend Game-Fans haben sich angemeldet, um bei der Entwicklung des Massivly-Multiplayer-Online-Spieles (MMO) mitzuhelfen, berichtet BBC online.
Ziel dieses Projekts ist es laut Perry, einen Spieltitel schneller zu entwickeln, als dies mit professionellen Entwicklern möglich ist. "Wir suchen Musiker, Designer, Programmierer, Soundtechniker, Schreiber und viele mehr, die eigentlich normale Computerspieler sind", erklärt Perry, der vom Ansturm überrascht wurde. "Wir rechnen nun mit 100.000. Wenn ein Prozent davon wirklich gut ist, dann haben wir ein Top-Team." Einer der Bewerber wird schließlich ausgewählt, um die Produktionsleitung zu übernehmen. Er erhält alle eingespielten Lizenzgebühren, verspricht Perry.
Der Ansatz, Laien in die Entwicklung einzubinden, ist in der Spielindustrie nicht neu. Bereits 1998 wurde das Computerspiel "Half Life "von Spielern weiterentwickelt. Die modifizierte Version wurde "Counter Strike" genannt und erfreut sich bei Onlinespielern bis heute großer Beliebtheit.
Mit Frauenspielen die Männer ködern
Die Gamesindustrie will Sex-Videospiele verstärkt an die Frau bringen. Der derzeitige Markt mit Erwachsenen-Videospielen zielt nur auf weiße, heterosexuelle Männer ab, wie Brenda Brathwaite, Vorsitzende der International Game Developers Association (IGDA) bei einem runden Tisch zum Thema "Sex in Games", der im Rahmen der Game Developers Conference in San Francisco stattgefunden hat, bemerkt. "Dabei sind heterosexuelle, weiße Männer nicht die einzigen, die Sex haben", betont Brathwaite.
Die Zahl der Videospiele mit sexuellen Inhalten steigt, allerdings tut sich die Industrie schwer, Frauen für diese Spiele zu gewinnen. Wie Frauen, finden sich auch homosexuelle Menschen kaum in Videogames wieder. Vermarkter drängen darauf, Frauen als Zielgruppe zu gewinnen, aber nicht weil sie Geschlechtergleichheit anstreben. Frauen, die bei Online-Games mitmachen, ziehen auch mehr Männer an, heißt es beim Branchendienst Cnet.
Medienkonzerne drängen in die Spielszene
Online-Games und virtuelle Welten drängen immer stärker in den Mainstream. Viele große Medienunternehmen versuchen inzwischen das Erfolgskonzept von World of Warcraft (WoW) zu kopieren und mit ähnlichen Multiplayer-Onlinespielen Geld zu verdienen. Millionen Dollar werden investiert, um das populäre Game nachzuahmen, so die einheitliche Meinung von Branchenexperten auf der Game Developer Conference in San Francisco, berichtet die BBC.
Aufgrund der Masse an Spielen, die derzeit aus dem Boden schießen, werde es auch zu vielen Misserfolgen kommen, meint Marc Jacobs von Electronic Arts. Nicht nur Multiplayer-Spiele, auch parallele Welten wie Second Life sind auf dem Weg zum Massenmedium zu werden bringen entsprechend viel Geld ein.
Natürlich gelingen solche Erfolge nur wenigen. Viacom zum Beispiel hat drei verschiedene Online-Spiele gestartet und keines davon wurde von einem breiteren Publikum angenommen.
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