Anleger
Abstrakt, einfach, gut. Das ist Chromino. Nach mehreren Jahren Pause bringt es Asmodee jetzt wieder auf den deutschsprachigen Markt. Das ist gut so.
Überarbeitet aus Spielwiese 67 (2002)
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Fans von Domino beschert Chromino ein neues buntes Erlebnis. Bild: Asmodee |
Abstrakt, einfach, gut. Aus Frankreich, wo es bei der Ravensburger-Tochter ein Erfolg war, holte sich 2001 Piatnik das Dominospiel Chromino. Ihm war bei uns kein besonderer Erfolg beschieden. Es war nicht die Zeit für abstrakte Spiele.
Das hat sich geändert. Abstraktes erlebt eine Renaissance. Und nachdem in Frankreich Asmodee das Spiel neuerlich auf den Markt gebracht hat, tut es die Deutschland-Tochter gleich.
Bei Chromino stecken 75 Kunststoffsteine mit jeweils drei Farbfeldern in einem dunkelgrünen Stoffbeutel. Es gibt fünf verschiedene Farben und Abertausende Legekombinationen. Dabei ist nur eines zu beachten: Ein zu legender Stein muss an mindestens zwei andere Steine angelegt werden und dabei die benachbarten Farbfelder identisch sein.
Ein dreifarbiger Chromino – die Steine werden so genannt wie das Spiel – kommt in die Tischmitte und macht den Anfang. Aus dem Beutel holen sich alle Spieler jeweils acht Chrominos. Wer anlegen kann, muss. Wer nicht anlegen kann, muss einen neuen Stein aus dem Beutel ziehen. Passt er, muss er sofort angelegt werden. Wer als Erster seine Chrominos los ist, hat gewonnen.
Gespielt wird Chromino also praktisch nach den Standardregeln für Domino bzw. nach seinen durchaus üblichen Varianten. Keine Revolution in diesem Segment, aber eine sehr reizvolle Variation, die nicht vieler Worte bedarf. Die Buntheit und des sich füllenden Tisches und die vielen Legemöglichkeiten bestimmen die Faszination.
Fazit
Das Spiel eignet sich deshalb besonders für den Familienkreis mit Kindern ab etwa sieben Jahre, für Domino-Fans sowieso. Und Chromino ist auch für den Einsatz im Seniorenbereich hervorragend geeignet, denn die Steine sind gut zu greifen und die Farben kräftig.
Vielleicht klappt es ja im zweiten Anlauf. Verdient hätte es sich das Spiel.
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Nr. 787/1021: Chromino |
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Spielwiese-Code | |
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2009: Asmodee
2001: Piatnik |
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Themen: abstrakt
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Wiederspielreiz
Anspruch
