Vorwärts, du Wurm!
Mehrere Verlage – bei uns Abacus – haben sich entschlossen, im Andenken an den genialen Alex Randolph eines seiner kleiner Spiele international neu aufzulegen.
Überarbeitet aus der Spielwiese 29 (1994)
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Spaß mit wenigen Mitteln: Diesem Motto war Alex Randolph auch bei seinem Würmeln bzw. Worm up! treu geblieben.
Bild: Abacus |
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Die Gemeinheiten, die man einander antun kann, haben unsere Testspieler eigentlich am meisten fasziniert. Würmeln, so lautete der Name des kleinen Spielchens bei seiner Erstveröffentlichung von nunmehr 15 Jahren, ist ein harmloser Titel. Der aktuelle Titel Worm up! ist es nicht minder, trifft den Kern ebenso, wenn auch nicht ganz so gut.
Denn in der Rennsportsprache bedeutet "worm up" Aufwärmrunde. Zeit zum Aufwärmen bleibt hier aber nicht.
Schon von Beginn an geht es doch darum die Gegner von der Zielrichtung abzudrängen, sie zu blockieren. Und dann kann kurz vor dem Ziel kann alles vergebens gewesen sein, weil ein Mitspieler kurzerhand die Ziellinie neu ausrichtet!
Freies Spielfeld
Überhaupt: wie's sich entwickelt, weiß man gar nicht. Das fängt schon mit dem Bieten an. Bieten mehrere Spieler die gleiche Anzahl Bewegungspunkte, bleiben beide stehen, und die anderen ziehen davon.
Kurz zum Ablauf: Es gibt kein Spielbrett, sondern gespielt wird auf einer ebenen Fläche. Für die Start- und die Ziellinie gibt es einen Kartonstreifen mit zwei Pfosten, zwei weitere Pfosten werden etwa 60, 70 Zentimeter davor als Startlinie aufgestellt. Hier fädelt jeder Spieler seinen Wurm auf, der aus sieben farbigen Halbkugeln aus Holz besteht. Nun gibt jeder verdeckt sein Gebot ab, wie weit er seinen Wurm ziehen will. Wer beispielsweise eine Fünf bietet, setzt nun das hinterste Wurmteil an den "Kopf", dann das nächste usw. – insgesamt fünf Mal. Mit jedem neuen Teil kann der Wurm eine andere Richtung einschlagen, um die anderen zu behindern, darf aber nie auseinandergerissen werden.
Leichte Kost, aber großer Spaß
So würmelt man sich dahin, um im Bild des ursprünglichen Spielenamens zu bleiben. Das ist leichte Spielekost, zugegeben. Macht aber Spaß für zwischendurch, weil es ständig Überraschungen gibt. Etwa, wenn jemand als Einziger statt einer Zahl das "X" wählt. Er darf dann nicht nur seinen Wurm um eine Anzahl Wurmteile bewegen, die kein anderer gewählt hat, sondern einen Pfosten der Ziellinie drehen. Vorzugsweise in die Richtung, die seinem Wurm den Weg verkürzt.
Auch heute noch gilt: Eine originelle Spielerei von Altmeister Randolph mit ganz wenigen Mitteln.
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Nr. 1016/257: Worm up!/Würmeln |
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Spielwiese-Code | |
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2008: Abacus
1994: Blatz
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Themen: Würmer |
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Spielanleitung zum Download |
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Rund ums Spiel
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Preis-Leistungsverhältnis
Anspruch
Glücksanteil
-Service:
