Mahnmal Kakerlake
Was, bitte schön, ist eine TGK? Eine Tabu-Gemüsekarte. Alles klar?
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Schmal und deshalb gut in der Hand liegend: Die Gemüsekarten von Kakerlakensalat. |
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Bei den Tabu-Gemüsekarten (TGK) heißt es es aufpassen: Beim Auswerfen muss man "Kakerlake" rufen, wurde ein Ablagestapel mit einer TGK abgeschlossen, darf dieses Gemüse unter keinen Umständen mehr genannt werden. |
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Nun wissen wir alle, dass es Spiele gibt, die uns liegen und solche, die uns einfach nicht taugen. Das kann verschiedene Gründe haben. Mit Kakerlakensalat von Drei Magier vehält es sich exakt so: Man mag es oder man mag es überhaupt nicht. Verwünscht es, wie eine unserer Testspielerinnen, "ins hinterste Eck der untersten Schublade", auf dass es ihr nie mehr unter die Augen kommt.
Dabei hat sie bei Kakerlakensalat sogar gewonnen. Aber das zählt nicht. Was zählt, sind der Stress und die Hektik, die ihr das flotte Kartenspiel bereitet hat.
Ausnahmen bestimmen Regel
Einen tieferen Sinn sollte man bei Kakerlakensalat nicht suchen. Es ist Fun, um es Neudeutsch zu sagen. Formal versucht jeder Spieler der Erste zu sein, der alle seine Karten loswird. Als da sind jeweils 30 Gemüsekarten mit Paprika, Tomate, Salat und Blumenkohl, und nochmals jeweils zwei von jeder Sorte, über die sich allerdings gezeichnete Kakerlaken hergemacht haben. Das sind die Tabu-Gemüsekarten, TGK.
Nachdem alles gemischt und auch gleichmäßig verteilt wurde, nimmt jeder seinen Kartenstapel mit den Rückseiten nach oben in die eine Hand, mit der anderen zieht er die oberste Karte und legt sie schnell offen auf einen gemeinsamen Stapekl, wenn er an der Reihe ist. Nun nennt der Spieler die Gemüsesorte, außer ...
Ja, außer es ist die gleiche Sorte wie die zuvor schon ausgespielte, oder es ist die Sorte, die der Spieler vor ihm schon als Lüge genannt hat. Tomate auf Tomate, als Beispiel, geht nicht. Der Spieler mit der zweiten Tomate muss lügen, seine Tomate vielleicht "Paprika" nennen. Aber keinesfalls, wenn schon ein erster Stapel mit einer Paprika-Tabu-Gemüsekarte abgeschlossen und als Mahnmal am Tisch liegen geblieben ist! Dann ist es absolut verboten, das Wort Paprika auch nur ansatzweise in den Mund zu nehmen.
Unbarmherzige Strafen
Sobald ein Spieler seine Karte aufgedeckt hat, bleiben ihm drei Sekunden Zeit die richtige Ansage zu machen. Jede falsche Benennung, aber auch schon Ööhs, Ääähs und andere zögerlichen Laute werden unbarmherzig geahndet: Der Spieler muss zur Strafe alle schon ausliegenden Karten des aktuellen Ablagestapels auf die Hand nehmen. Bei einer Tabu-Gemüsekarte muss er "Kakerlake" sagen.
Die Aufgabe schaffen die einen Spieler besser als andere. Sitzen bei Kakerlakensalat zwei oder mehr gleich reaktions- und konzentrationsstarke Spieler in der Runde, wird sich - aus Sicht des Startspielers - immer der erste durchsetzen. So ist das halt mal. Was für die anderen den Spaß trüben kann.
Doch als Spaß, und nur als das, muss Kakerlakensalat gesehen werden. Je mehr mitmachen, umso größer wird er zur Auflockerung einer Spielerunde sein - ein witziger Absacker!
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Nr. 997: Kakerlakensalat |
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Spielwiese-Code | |
2008: Drei Magier |
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Themen: Ungeziefer, Lebensmittel, Kochen
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Spielanleitung zum Download |
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Auszeichnungen
Rund ums Spiel
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