Über neun Steinplatten ins Ziel
Wieder mal ganz einfach. Aber auch einfach gut. Aber ein Punkt störte unsere Tester dann doch gewaltig.
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Nr. 1546: Hidden Stones | Spielwiese-Code | ![]() ![]() |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Die gute Nachricht
sehr ansprechendes Material
Die schlechte Nachricht
Ganz klar die untätige Wartezeit, bis man wieder an der Reihe ist!
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Im Normalfall hat man vier Handkarten, mit denen man die ausliegenden drei mal drei Steinplatten in Postion und/oder Farbe verändert. Ziel ist immer eine Kombination herzubekommen, die auf einer Handkarte abgebildet ist. Wie bei jener links unten. Dafür gäbe es in diesem Fall einen Punkt. |
Bild: Piatnik |
Rein ins Spiel!
Um dein Etappenziel bei Hidden Stones zu erreichen, sind ausnahmsweise mal so viele Aktionen erlaubt, wie dir möglich sind. Keine Beschränkung wie zum Beispiel eine Karte auslegen oder eine bestimmte Auswahl aus verschiedenen Aktionen, von denen aber keine wiederholt werden darf oder Ähnliches. Das gibt es bei Hidden Stones nicht. Fein.
Bei Hidden Stones liegen 3 x 3 Steinplatten aus, die sowohl optisch wie auch haptisch erfreuen. Es gibt sie in acht Farben, wobei die Vorder- und die Rückseite der Steinplatten unterschiedlich, die Farbenpaare aber fix sind. Die Rückseite einer grauen Steinplatte ist beispielsweise immer grün und umgekehrt eine grüne hinten immer grau. Eine Übersichtskarte für jeden Spieler oder Spielerin zeigt die Kombinationen.
Jeder hat zum Start zufällige vier Handkarten bekommen, die restlichen bilden den Nachziehstapel. Wer an der Reihe ist, kann in beliebiger Reihenfolge und beliebig oft eine Karte ausspielen und damit zwei benachbarte Steinplatten tauschen, eine beliebige Karte ausspielen und damit eine Steinplatte auf die andere Seite drehen oder eine Karte „einlösen“, wie es in der Anleitung heißt, und damit punkten. Die Karten zeigen nämlich eine bestimmte Kombination bzw. Positionen einzelner oder mehrerer Steinplatten innerhalb des 3x3-Rasters. Dafür gibt es, je nach Anzahl und Lage 1, 2, 3 oder 5 Punkte. Siehe Bild.
Du bist an der Reihe und typisch ist, dass du zuerst einmal eine oder zwei Karten opferst und damit das Bild veränderst und mit einer dritten oder der vierten Karte punktest. Die Karten, mit denen du wertest, legst du dir auf die Seite. Dann ziehst du wieder auf vier Handkarten nach. Je nachdem, wie viele bei Hidden Stones mitmachen, wird die Schlussrunde eingeläutet, sobald jemand sieben (bei fünf Spielern) bis 10 Karten (beim Spiel zu zweit) gesammelt hat. Wer dann damit am ende am meisten Punkte zusammenbringt, gewinnt das Spiel.
So einfach ist das.
Dann gibt es noch eine vierte Möglichkeit: Passen. Wer eine Runde auslässt, zieht dafür zwei Karten vom Nachziehstapel und hat dann sechs Karten auf der Hand. Das klingt erstmal gut. Da aber fast immer jemand oder mehrere in einer Runde punkten, gerät man beim Passen auch genau diese eine Runde ins Hintertreffen. Passen will daher gut überlegt sein. Es eignet sich vor allem dann, wenn man schon punktträchtige Karten auf der Hand hat, fürs „Einlösen“ aber mehrere Schritte, sprich mehrere Karten notwendig sind. Wir raten, nur dann zu passen, wenn mit einer 5-Punkte-Karte gewertet werden kann.
Der Haken an der Sache
Das klingt alles wunderbar und ist es auch, wenn da nicht das Warten wäre, bis man wieder an die Reihe kommt. Es macht nämlich null Sinn sich Gedanken über seine (nachgezogenen) Handkarten zu machen, bevor nicht der Vordermann seinen Zug mehr oder weniger abgeschlossen hat. Denn jeder, der an der Reihe ist, ändert normalerweise die Ausgangssituation der neun Steinplatten bei Hidden Stones durch Umdrehen und Verschieben grundlegend.
Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt an diesem erfrischenden und familientauglichen Spiel.
Und zum Schluss noch ein Hinweis an alle taktischen Wahrscheinlichkeitsrechner. Wer es ganz ernst nimmt, bedenkt das unterschiedliche Vorkommen der Farben. Die Kombinationen Lila/Blau und Grau/Grün kommen je dreimal vor, die Steinplatten Orange/Rot hingegen zweimal und Schwarz/Gelb gibt es sogar nur einmal.
Nochmals spielen? Ja! |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Piatnik zur Verfügung gestellt |