Die Macht der Elemente
Fantasyfiguren können auch sehr lieblich sein. Bei diesem Kinderspiel heißen sie Gigamons und sind exzellent illustriert und vermitteln sofort Freude und Empathie. Es geht schließlich darum Mitglied einer magischen Gilde zu werden und dazu diese Gigamons zu beschwören.
Nr. 1488: Gigamon | Spielwiese-Code | | E | 5 | | | |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Nur 3 x 3 Plättchen sind ausgelegt, aber weggenommene Pärchen werden sofort mit neuen verdeckten Plättchen ergänzt. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad, mit mehreren Pärchen die Gigamons zu bekommen. Bild: Mirakulus |
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Die gute Nachricht
Sehr ansprechende Ausstattung
Die schlechte Nachricht
Dazu fiel uns gar nichts auf
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Rein ins Spiel!
Eine herbe Enttäuschung: Es gibt gar keine Gigamons! Obwohl sie nett wären. Okay, fast alle.
Sagen wir es so über den ersten Eindruck: Die Gigamons hätten nicht so groß sein müssen, es wäre auch mit kleineren Pappaufstellern gegangen, so wie es die meisten anderen Verlage gemacht hätten. Aber Mirakulus oder respektive Gigamic (siehe unten bei Rund ums Spiel) war es wichtig, hier etwas herzuzeigen.
So stehen die sieben bunten Monster rund um drei mal drei Plättchen und warten darauf, von einem Kind erobert zu werden. Zuerst einmal scheint Gigamon aber ein stinknormales Memo(ry) zu sein. Zwei Plättchen umdrehen, wenn sie das gleiche Bild zeigen, dann … wenn nicht, dann …
Die Plättchen heißen hier Elemons (auch die gibt es in Wirklichkeit nicht) und bilden eine Fähigkeit der Gigamons ab. Jedes Elemon ist so einem Gigamon zugeordnet. Und genau an diesem Punkt erfährt dieses Memospiel seine Wende: Wer zwei gleiche Elemons aufdeckt, darf sofort deren Fähigkeit nutzen. Zum Beispiel der Electromon, er sei „schnell wie der Blitz. Er lässt dich sofort 1 weiteren Zug ausführen“. Oder Hydromon „kann in die Zukunft blicken“, sprich: du darfst dir vier der neun Plättchen geheim anschauen. Pyromon ist nur für seinen Aufdecker nett: Mit seiner Hilfe klaust du jemandem ein Elemon. Und so weiter.
Durch diese simple Ergänzung des klassischen Spielmechanismus kommt im Endeffekt ein völlig anderes Spielerlebnis heraus, das neben Merkfähigkeit auch Taktik verlangt und das trotzdem noch ein klares Kinderspiel bleibt. Denn auch die Motivation bei Gigamon, sozusagen die Karotte vor der Nase, ist absolut kindgerecht: Hol dir als Erstes drei der großen Gigamons und gewinne diesen kleinen Wettstreit im Land der Fantasie!
Ein Gigamon kommt in den eigenen Besitz, sobald man drei gleiche zugehörige Elemons besitzt. Da man in einem Zug immer nur zwei Elemons aufdecken kann, ist man klarerweise gezwungen, da und dort Entscheidungen zugunsten des einen oder anderen Gigamons zu treffen. Denn, und das ist ein weiterer Unterscheidungspunkt zum „normalen“ Memo, weggenommene Plättchen werden wieder vom Nachziehstapel ersetzt. So ändert sich die Auslage in einem fort – eine spannende Angelegenheit.
Das funktioniert prächtig. Das hat auch für die mitspielenden Erwachsenen Reiz.
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Nochmals spielen? Sehr gerne. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Mirakulus zur Verfügung gestellt |