Futuristisch
Bei diesem Spiel sind visionäre Architekten gefragt, um die Stadt der Zukunft zu gestalten. Das steht so auf der Schachtel und trifft es gut.
.
![]() |
Nr. 1466: Neoville | Spielwiese-Code | ![]() ![]() |
|
Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
|
.
Die gute Nachricht
Man bringt nach dem Zusammenbau alles in der Schachtel wieder unter, wobei alles, auch das Inlay, aus Karton gemacht ist
Die schlechte Nachricht
Die Gebäude und auch die Bioprojekte hätte man besser unterscheidbar gestalten sollen
![]() |
Jeder hat nur 4x4 Kärtchen Platz, die Basis für seine Stadt der Zukunft zu legen. Die Zahlen auf den Wolkenkratzern (hinten) und den Bioprojekten (eines hier vorne) sind die Punkte, die es am Ende plus oder minus gibt. Das hängt davon ab, ob die damit verbundenen Bedingungen erfüllt sind oder nicht. |
Bild: HCM Kinzel |
.
Rein ins Spiel!
Neoville, der Name sagt es schon. Eine neue, eine andere Stadt. Eine Stadt, die lebenswert ist durch ihre besonderen Gebäude, durch ihre Infrastruktur und ihr Freizeitangebot. Jeder Spieler baut sie sich nach seinen Vorstellungen vor sich auf. Dazu hat jeder nur vier mal vier Kärtchen Platz, auf die noch Wolkenkratzer und sogenannte Bioprojekte gestellt werden können. Jedes Kärtchen ist in sich noch einmal in vier Felder unterteilt.
Kern des Ganzen ist möglichst genau zu treffen, was man sich vorgenommen und dies auch – meist vorab – kommuniziert hat. Ein Beispiel. Habe ich einen zehnstöckigen Wolkenkratzer aus der Kategorie Wasserfall auf ein Wasserfeld gestellt, dann sollten am Ende des Spiels mindestens zehn Wasserfelder miteinander verbunden sein. Dann gibt es die aufgedruckten 10 Punkte. Sind es nur neun oder noch weniger zusammenhängende Wasserfelder, dann gibt es die 10 Punkte – minus! Genau so verhält es sich auch mit den sogenannten Bioprojekten. Sie sind zwischen 4 und 6 Punkte wert und definieren Bedingungen. Zum Beispiel die Form oder Lage eines (Wasser-)Gebiets innerhalb von Neoville. Thematisch geht es darum, die neue Stadt möglichst „harmonisch“ zu bauen, also einen Ausgleich zu schaffen zwischen Wohnbau, Windkraftwerken, Sportplätzen und Parks.
Bei nur 16 Kärtchen, die jeder Spieler legen kann (man zieht immer auf drei auf der Hand nach, entweder vom verdeckten Nachziehstapel oder von der offenen Auslage mit vier Kärtchen), kommt das Spielende schneller, als man glaubt. Einerseits geht Neoville flott – 40, 50 Minuten zu viert –, andererseits vertut man sich auch sehr schnell mit seiner Einschätzung. Denn natürlich spielt das Kärtchenglück eine gewisse Rolle und wie Mitspieler halt so sind, sie schnappen einem immer wieder mal einen Wolkenkratzer, ein Bioprojekt oder einfach nur ein Kärtchen der Auslage weg, mit dem man bereits für den nächsten Zug spekuliert hat.
Das funktioniert alles problemlos, das Rad neu erfunden wurde damit aber nicht.
Für den vierten Punkt unserer Wertung überlegten wir deshlab lange hin und her. Schlussendlich haben wir ihn aber doch als Anerkennung für sehr gutes Spielmaterial (inklusive Verzicht auf Plastik) und Optik vergeben.
Unser Tipp fürs Spielen: Beim ersten Mal nicht zu lange grübeln.
.
Nochmals spielen? Ja. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von HCM Kinzel zur Verfügung gestellt |