Das Mikrofon, das spricht
Der Sound Jack! hält 400 akustische Fragen bereit. Das Quizspiel hat sich im Test als sehr unterhaltsam herausgestellt.
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Nr. 1292: Sound Jack! | Spielwiese-Code | ![]() ![]() |
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Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
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Wer die Antwort als Erster weiß, drückt seinen Buzzer. Sound Jack! verrät anschießen die richtige Antwort und zählt für die Spieler den Punktestand mit. Bild: Huch |
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Die gute Nachricht
Sehr einfache Handhabung
Die schlechte Nachricht
Lautstärke lässt sich nicht verstellen
Rein ins Spiel!
Es ist ein hübsches Ding. Ein Mikrofon im Retrostyle, umgeben von fünf bunten Buzzern. Jeder Spieler sucht sich seinen Buzzer in einer bestimmten Farbe aus und schon kann es losgehen. Die Spielanleitung braucht man nicht wirklich. Sound Jack! redet mit uns. Die Tonqualität ist sehr gut. Wenn man da an frühere Spiele mit Sprachchips zurückdenkt, dann hat sich viel getan. Nur: Die Lautstärke regeln zu können, das wäre gut gewesen. Sound Jack! ist nämlich ziemlich laut.
Die Einfachheit, mit der dieses Quiz gespielt wird, hat sofort alle begeistert. Sound Jack! gibt eine Frage vor, der schnellste Spieler drückt auf seinen Buzzer, ein paar Sekunden später verkündet das Gerät die richtige Antwort und nun liegt es nur noch daran zu bestätigen, ob der Spieler, der gedrückt hat, die richtige oder falsche Antwort gegeben hat. War sie richtig, erhält der Spieler im Normalfall einen Punkt. War sie falsch, erhalten die anderen den Punkt. Sound Jack! erspart das Notieren des Punktestandes. Er rechnet mit, gibt irgendwann ein Zwischenergebnis, und wenn der erste Spieler das Soll von 20 Punkten erreicht hat, spielt er „We are the Champions“ von Queen ab und gratuliert dem Gewinner.
Sound Jack! ist bis dahin ausgesprochen unterhaltsam. „Schläfst du?“, wird ein Spieler (seine Farbe) direkt angesprochen, wenn er hintereinander bei mehreren Fragen nicht gedrückt hatte. Dann hält das Gerät nur für ihn eine Frage parat. Ein andermal gibt es für eine Frage zweifache oder auch dreifache Punkte, er kommentiert falsche Antworten mit „Was für ein Pech!“ oder bedauert „Zu spät!“, sollte eine Frage einmal doch zu schwer gewesen sein.
Das sind sie in der Regel nicht. Wobei es ein paar Eigenheiten gibt, etwa Fragen nach Songs, die oft nur von deutschen Spielern zu beantworten sind. Rio Reiser, zum Beispiel, bleibt auch 22 Jahre nach seinem Tod ein deutsches Phänomen. Aber dann wieder trällert Celine Dion, gefolgt von Kirchengeläut oder einer Toilettenspülung, oder gilt es einen Delfin oder ein Land anhand typischer Klänge zu erraten. Am schwierigsten, fanden wir, ist die Kategorie „Maschine“. Doch generell: Der Fragenmix ist gut. Jeder hat eine Chance, wobei Sound Jack! geschickt variiert. Die Klänge eines Can Can etwa dienen einmal als Frage nach einer Stadt und einmal nach einem Tanz.
Was es mit der Popkultur auf sich hat, mit der auf der Schachtel um eine bestimmte Zielgruppe geworben wird, darf man hinterfragen. Zahlreiche Fragen haben damit rein gar nichts zu tun. Das wiederum macht das Spektrum dieses Quizspiels breiter und die Chancen zwischen Älteren und Jüngeren ausgewogener.
Nochmals spielen? Ja. Es geht schnell, ist unterhaltsam und das Gerät ist ein relativ kleiner Hingucker, der Gäste neugierig macht. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Huch zur Verfügung gestellt |