Verschlimmbesserung
Bei einer Gold-Version stellt man sich eine Veredelung vor. Hier ist das nicht der Fall.
Nr. 1219: Jenga Gold | Spielwiese-Code | |
||
|
Was ist's?
Für wen?
Was braucht's?
|
![]() |
|
Das alles Entscheidende ist, wie viele Goldbarren mit Sternen auf der Unterseite man erwischrt. Bild: The Entertainer |
|
Die gute Nachricht
Solides, durchaus ansprechendes Material.
Die schlechte Nachricht
Jenga-Fans werden in die Irre geleitet.
Rein ins Spiel!
Die Sache ist schnell abgehandelt. Der Turm steht am Tisch, wie bei Jenga. Die Teile sind nicht aus Holz, sondern aus Plastik und in Goldbarrenform. Die Kanten sind also rundum abgeschrägt. Das macht die Angelegenheit äußerst labil. Es gab Testrunden, da war alles nach zwei Minuten schon vorbei. Wie bei Jenga ziehen (oder schieben) die Spieler einen Goldbarren nach dem anderen heraus. Zeigt er auf der Unterseite Sterne, darf man den Goldbarren behalten. Gibt’s keine Sterne, muss man den Goldbarren am Turm aufsetzen.
Irgendwann kracht der Turm zusammen. Und jetzt kommt, was Jenga Gold zur Enttäuschung macht: Alle stürzen sich auf die liegenden Goldbarren und suchen so lange, bis der letzte mit Sternen (21 von 54) gefunden ist. Wer die meisten Sterne hat, ist Sieger.
Ob sich die Spieler vorher geschickt oder ungeschickt verhalten haben, wird damit bedeutungslos. Es gewinnt, wer mehr Glück beim Sammeln von zu wertenden Goldbarren hatte.
Das kann auch ein Spielzweck sein. Und es wird Leute geben, die sich damit zufrieden geben. Doch mit dem Original und dessen Spielwitz hat Jenga Gold nur noch sehr wenig zu tun.
Nochmals spielen? Eigentlich nicht, wenn man das Original kennt und liebt. |
Rund ums Spiel
Das Rezensionsexemplar wurde von Hasbro zur Verfügung gestellt |