AUSZEICHNUNG. Der Verein Spiel des Jahres hat soeben die Nominierungen für die Auszeichnungen 2024 in den drei Kategorien bekannt gegeben. Jetzt liegen auch die Begründungen vor.
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Diese folgenden, alphabetisch geordneten insgesamt neun Spiele sind 2024 im Rennen um einen der Pöppel.
Nominiert für die Wahl zum „Spiel des Jahres 2024“:
Auf den Wegen von Darwin von Grégory Grard und Matthieu Verdier bei Sorry We Are French. Aus der Begründung der Jury: "… verbindet ein überschaubares, in sich schlüssiges und leicht erklärbares Regelwerk mit überbordender Freude an der Umsetzung des Themas. Die kurzen Züge mit vielen Optionen fühlen sich belohnend an und erzeugen einen hohen Wiederspielreiz. Die schöne Ausstattung hilft, auch neue Forschungscrews an Bord der ,Beagle' zu locken."
Captain Flip von Paolo Mori und Remo Conzadori bei PlayPunk. Aus der Begründung der Jury: "Das sehr zugängliche Legespiel bietet einfache Entscheidungen, bei denen alle mitfiebern. Mit sehr geringem Regelaufwand entsteht so ein packendes Spielerlebnis, das bis zum Schluss spannend bleibt. Das Glück kann sich schnell wenden – und wer es zu sehr strapaziert, kann auch komplett aus der Wertung fliegen. Das ist dank der kurzen Spieldauer nicht weiter dramatisch: Die Forderung nach einer Revanche wird meist umgehend in die Tat umgesetzt."
Sky Team von Luc Rémond bei Kosmos. Aus der Begründung der Jury: " … überzeugt spielerisch, atmosphärisch und thematisch auf ganzer Linie. Die kurzen Partien sind im Erfolgsfall hoch belohnend und kitzeln bei einer missglückten Landung, es sofort erneut zu versuchen. Mit jedem neuen Versuch pendeln sich beide Rollen besser aufeinander ein, lernen gemeinsam, wie die Kommunikation ohne Worte gelingt und meistern so auch die schwierigeren Module."
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Nominiert für die Wahl zum „Kennerspiel des Jahres 2024“:
Die Gilde der fahrenden Händler von Matthew T. Dunstan und Brett J. Gilbert bei Skellig Games. Aus der Begründung der Jury: "Diese königliche Expedition ist leicht und zugänglich, ohne strategische Tiefe vermissen zu lassen. Die individuellen Erkundungsfähigkeiten sorgen für viel Abwechslung und laden zum Experimentieren ein. Die vier Pläne, die die unterschiedlichen Regionen des Landes abbilden, bieten zusätzliche Variation und weitere Anreize durch neue Spielmechaniken."
e-Mission von Matt Leacock und Matteo Menapace bei Schmidt. Aus der Begründung der Jury: "… ist brillant ausgetüftelt, spannend und lehrreich – und zeigt den Wert der Zusammenarbeit auf: Wenn alle am selben Strang ziehen, können wir diese globale Krise noch bewältigen. Dem Autorenduo gelingt es außerdem, das hochbrisante, aktuelle Thema der Klimakrise so zu verpacken, dass es ohne erhobenen Zeigefinger daherkommt. Dass die Projekte und Forschungsideen auf den Karten auf realen Forschungen und Projekten basieren, lädt zum Diskutieren und Weiterbilden auch nach der Partie ein."
Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens von Rob Daviau, Matt Leacock und Alan R. Moon bei Days of Wonder. Aus der Begründung der Jury: "Von der Ostküste nach Kalifornien: Nach und nach erschließen wir in zwölf Partien das Land. Mit jedem neuen Kartenteil überrascht uns die Legacy-Kampagne von „Legenden des Westens“ mit einzigartigen Zug um Zug-Momenten. Das hebt den 20 Jahre alten Klassiker auf ein neues Niveau. Einfallsreich sind nicht nur die vielen Mini-Spiele, die zunächst noch in Boxen versteckt sind. Geradezu genial ist der Effekt, der uns nach der ersten Partie erwartet. Was das ist? Das sollte jeder selbst erleben!"
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Nominiert für die Wahl zum „Kinderspiel des Jahres 2024“:
Die magischen Schlüssel von Markus Slawitschek und Arno Steinwender bei Game Factory. Aus der Begründung der Jury: "Eine Schatztruhe, die sich nur manchmal öffnen lässt, und glitzernde Edelsteine – damit zieht Die magischen Schlüssel die Kinder sofort in seinen Bann. Das großartige Material wird nur durch die spannende Risikoabwägung und das überaus positive Spielgefühl übertrumpft. Mit vielen guten Regelentscheidungen hat das Autorenteam ein außergewöhnliches Kinderspiel geschaffen, zu dem die Kinder immer wieder gern zurückkehren.
Große kleine Edelsteine von Wolfgang Warsch bei Schmidt. Aus der Begründung der Jury: "Formen entdecken und Größen zuordnen, das ist eine ehrwürdige Spielart kindlicher Beschäftigung. Wolfgang Warsch bringt sie zur Vollendung. Von vorn bis hinten, vom Formenreichtum bis zum Belohnungssystem ist Große kleine Edelsteine gut durchdacht. Kinder stürzen sich mit Feuereifer und großer Konzentration auf dieses Schmuckstück von einem Spiel. Es beruhigt, schärft den Blick und entwickelt einen enormen Sog. So geht echte Handwerkskunst."
Taco Katze Pizza junior von Dave Campbell und Thierry Denoual bei Blue Orange. Aus der Begründung der Jury: "Mit wenigen Mitteln viel erreichen: dieses Privileg bleibt oft Kartenspielen vorbehalten. Taco Katze Pizza Junior schafft es auf vorbildliche Weise, seine kleine Packung bis zum Bersten mit Emotionen zu füllen. Denn hier muss man permanent aufpassen, sonst verpassen wir vielleicht die Chance, außerhalb der Reihe am Zug zu sein. Dadurch starren alle gebannt auf die nächste Karte, alle halten die Luft an, es knistert gewaltig … und das alles mit nur 42 Karten. Klasse!"
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Die Preisträger der drei Auszeichungen werden am Abend des 21. Juli in Berlin bekannt gegeben.
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