NEUHEITEN. Neun neue Spiele haben die Schweizer für das laufende Frühjahr angekündigt. Mit dabei auch wieder ein ganz kleines Spiel in der Dose für den Hosensack.
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Klein und damit für Überallhin: Das neueste Spiel in der Dose ist ein kleines raffiniertes Legespiel: Ab ins Beet von Daryl Chow. Von ihm kennen wir unter anderem Overbooked, Stapelsalat und Remember our Trip. Bild: Game Factory |
Wollen wir damit beginnen. 72 Kärtchen passen in die 6 Zentimeter kleine Dose mit dem Titel Ab ins Beet. Jeder soll drei Gemüsebeete aus jeweils vier Beetkarten zusammenstellen. Dabei geht es um das geschickte Verteilen der Beetkarten, denn jeder erhält "blind" zuerst einmal drei pro Runde, behält eine für sich und gibt die beiden anderen an seine Nachbarn verdeckt weiter. Wenn so jeder drei vor sich liegen hat, müssen sie geschickt gelegt werden, um bei Spielende zum Beispiel mit vielen Salatköpfen in einem Beet zu punkten. Einfach, aber gut, und vor allem kompakt.
Bleiben wir bei Karten, aber "normal" großen Spielkarten für Subito. Das Spiel ist bunt und abstrakt. Eigentlich ein Zweierspiel. Zwei Spieler oder zwei Teams legen links und rechts einer Aufgabenreihe farbige Zahlenkarten an, am Ende werden die gegenüber liegenden Spalten verglichen und gewertet, wer das bessere Ergebnis erzielen konnte.
Wer mag gerne Spielmaterial zerschneiden? Kein Problem, ja? Dann bist du bei Cut it richtig. Bunte Papierbögen darfst du hier zerschneiden. Sinn des Ganzen ist, einerseits möglichst wenig Schnitte zu brauchen, um dem Ergebnis von vier farbigen Würfeln zu entsprechen, doch am Ende sollst du die Schnippsel auch wieder so zusammengestellt haben, dass sie viele Punkte ergeben.
Bei Spielen von Phil Walker-Harding geht es oft mit Figuren vorwärts in unbekanntes Gelände, wie etwa auch im Game Factory-Spiel Wanderlust. Mit Vulcano! lässt der Autor die Spieler nun in die Höhe steigen und einen Berg erklimmen. Dazu hat das Spiel eine schiefe Ebene, nimmt Anleihen bei MB-Klassikern oder, jüngeren Datums, bei Zauberberg bei Amigo, jedenfalls Spielen, bei denen Bergsteiger oder andere Figuren von Lawinen, Geröll, Lava und solchem Unbill mit in die Tiefe gerissen werden können. Bei diesem ausgesprochenen Familienspiel ist es Lava: Kartengesteuert Hochklettern, Schätze einsammeln und den Lavakugeln ausweichen.
"Noch fieser, noch wilder - mehr Frantic geht nicht!" und "20 unberechenbare Ereignisse" verspricht der Verlag den Fans des Kult-Kartenspiels Frantic, wenn jetzt – "endlich" – das Ganze in das namensgebende Frantic Brettspiel eingebettet ist. Es wird so sein wie beim Vorbild: Man liebt es oder hasst es.
Und dann sind wir schon bei den "Fluffy Animals Games" von GateOnGames angelangt, die Game Factory in deutscher Sprache herausbringt und die sich mit grandiosen Illustrationen von Stefano Tartarotti empfehlen. Zwei gibt's dieses Frühjahr:
- Bei Birdie sammeln 2-4 Personen über rund 30 Minuten Sets aus Vögeln und Jahreszeiten. Ob Eule, Specht oder Rotkehlchen, die Reihenfolge ist dabei entscheidend. Allerdings bleiben die Sets im eigenen Ablagestapel bis zum Schluss verdeckt. Zum Glück helfen bei der Wertung die Fähigkeiten der Vögel, die eine oder andere Gedächtnislücke auszubügeln.
- Das Gedächtnis ist auch bei Foxy gefordert. Jede Runde wird eine Landschaftskarte aufgedeckt und auf der vorherigen platziert. Die Karten zeigen immer ein bis drei Tiere, die es sich zu merken gilt. Ob Giraffe, Bär oder Hase, mit jeder Landschaftskarte müssen die Spieler notieren, wie oft die darauf abgebildeten Tiere bereits vorgekommen sind. Bei der Fuchskarte ist auch noch die Anzahl aller verschiedenen Tiere gefragt. Je höher die Schätzzahl, desto mehr Punkte können am Ende stehen. Doch wer zu viel schätzt, geht leer aus.
Der Verlag hat mit Die magischen Schlüssel die Auszeichnung Kinderspiel des Jahres 2024 gewonnen. Ob es auch dieses Jahr klappt? Mal sehen. Ins Rennen geht Die Mäusebande eilt der Zahnfee zu Hilfe! Wie der Titel schon erahnen lsst, ist es ein Kooperationsspiel: Ihr müsst zusammenarbeiten und alle neun Zähne der Tierkinder im Wald finden, bevor die Monde aufgebraucht sind und die Sonne aufgeht. Schön: Es gibt eigene Regeln für 4- und für 6-Jährige, das Spiel wächst sozusagen mit.
Neue Untermarke
Seit der Schweizer Verlag so richtig in Fahrt gekommen ist, werden auch mehr Angebote an ihn herangetragen. Nicht alle passen haargenau ins Markenbild von Game Factory. Daher wurde für solche Spiele, die man unbedingt haben will, die Marke Game Factory Partner ins Leben gerufen. Skull, das (auch unter anderem Namen) schon bei mehreren Verlagen war, machte im Vorjahr den Anfang.
Vom US-amerikanischen Label Lost Boy Entertainment kommt nun das Kartenspiel für bis zu 8 Personen Piles! dazu. Wer ein gutes Gedächtnis und schnelle Hände beweist, wechselt taktisch geschickt Karten zwischen Stapeln und Tischmitte und beendet das Spiel als erstes mit sechs Vollständigen Sets aus verschiedenen Kleidungsstücken. Alle versuchen gleichzeitig das Ziel zu erreichen. Die Hektik lässt sich mit jener von Ligretto vergleichen.
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Die Serie dient der Übersicht. Deshalb sind Details wie Anzahl der möglichen Spieler, Spieldauer, Altersempfehlung etc. in der Regel weggelassen. Du findest die Details zum Spiel aber natürlich auf spielescout.info, der besten Online-Spieledatenbank auf deutsch von spielwiese.at.
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Alle bisher in der Serie veröffentlichten Meldungen:
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