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Neue Spielemesse: Die Farbkleckse fehlen

 MESSE.  Eines lässt sich nach fünf Stunden "spielespass" sagen, ohne Alt oder Neu zu nahe zu treten: Das Österreichische Spielefest war bunter.

 

 
 

Blick in Halle B: Großzügige Freiräume zwischen mehreren hundert Spieltischen.

Bilder: spielwiese.at

 

 

Auch bei der "spielespass" gibt es eine umfangreiche Spielausleihe als Kern der Veranstaltung.

 
 

Wahrscheinlich noch ausbaubar: Die Idee mit dem Spieleverkauf.

   

Die mangelnde Buntheit ist vor allem der Baulichkeit geschuldet, aber nicht nur. Das Austria Center Vienna mit seiner Holztäfelung wirkte wärmer, war optisch spannender als die nüchternen Messehallen, in denen die "spielespass" heute und morgen das erste Mal stattfindet. Besonders krass tritt diese Diskrepanz im direkten Vergleich der Spielflächen zu Tage. Schwarzer Boden und schware Decke – dieses Ambiente muss man mögen. Es fehlen der "spielespass" aber auch die Einsprengsel kleiner Verlage oder Spielevereinigungen, die übers Austria Center Vienna verstreut verstreut waren. 

Wenn man rund zwei Jahrzehnte ein Haus und seine Einteilung gewöhnt war, dann stellen Besucher automatisch solche Vergleiche an.

Entscheidend ist, mit welchem Gesamteindruck die Besucher der "spielespass" nach Hause gehen. Ob sie dann die so wichtige Mundpropaganda betreiben werden. Die Frage bleibt im Moment noch unbeantwortet.

Die Verantwortlichen bei den Ausstellern sind sich selbst noch nicht einig, was sie von der neuen Spielemesse halten sollen. Der Vormittag lief gut an, der Teil der Halle C, in dem ihre Stände konzentriert sind, war bereits gegen 11 Uhr, eine Stunde nach Eröffnung, gut frequentiert. In der riesigen Halle B, die fast ausschließlich mit Spieltischen bestückt ist, kam um den Mittag Leben auf. Um 15 Uhr war etwa die Hälfte der Spieltische besetzt.

Familienbesuch

Die Reed Messe, Veranstalter der „spielespass“, rechnet inoffiziell mit 20.000 Besuchern am gesamten Wochenende. Damit wären auch die Spieleverlage, die sich hinter die "spielespass" gestellt haben, für die Premiere zufrieden.

Wie beim Spielefest sind es überwiegend Eltern mit ihren Kindern, die gekommen sind. Auffallend ist, dass die sogenannten Spielfreaks ausgeblieben sind. Einerseits wird ihnen auch (anders als beim Spielefest bisher) nichts Konkretes geboten, andererseits dürfte die Transformation der Besucher der eine Halle weiter stattfindenden Vienna Comic Con (VIECC) nicht wie gewünscht funktionieren: VIECC-Besucher, die deutlich mehr Eintritt bezahlen, könnten gratis die Seiten wechseln. Es sind, bisher jedenfalls, wenige.

Professionelles Rahmenprogramm

Wie berichtet, fehlen einige große Verlage auf der "spielespass". Ihre Chefs bzw. "Spione" waren aber trotzdem hier, um sich die neue Spielemesse in Wien anzusehen und zu entscheiden, ob sie 2017 nicht doch einen Stand buchen.

Denn so ganz anders ist die neue Veranstaltung ja doch nicht. Es gibt das bewährte Konzept der Spielausleihe, es gibt die Beratung an den Verlagsständen. Das Angebot an Getränken und Speisen ist deutlich besser und vielfältiger als beim Spielefest zuletzt, mit einer Showbühne sorgen Messe und Aussteller  im Viertelstundentakt mit Gewinnspiele und Repräsentationen für Abwechslung.

Nur zwei verkaufen Spiele

Was das Thema Spieleverkauf angeht, waren die Erwartungen mancher Besucher mit Sicherheit höher. Eine bekannte Spielwarenkette in Wien sowie ein tschechisch-oberösterreichischer (Internet-)Händler bieten die einzigen Verkaufsstellen auf der Messe.

 

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