Seit jeher hatte Spielen auch etwas mit Technik zu tun: Spielzeuge waren Miniaturen von technischen Apparaturen, Technik wurde und wird mit spielerischen Elementen vermittelt, und heutzutage sind viele technische Anwendungen Spielzeuge an sich. Eine Ausstellung im Technischen Museum in Wien gibt derzeit einen Überblick über die Entwicklung von "Spiel mit Technik".
Von der "allesschreibenden Wundermaschine" von 1760 über den Commodore 64 bis zum GameBoy. Die Ausstellung "Spiel mit Technik" ist ein buntes und abwechslungsreiches Kaleidoskop, das in anspruchsvoller und unterhaltsamer Form über die Wechselwirkungen von Spiel und Technik in den letzten 250 Jahren informiert und mit zahlreichen interaktiven Stationen auch Raum bietet, Spiele selbst auszuprobieren.
Spielzeug gibt oft die Realität in vereinfachter, verkleinerter Form wieder und bietet so die Möglichkeit sich mit Situationen des menschlichen Lebens auseinander zu setzen: Kriegsspielzeug, Risikospiele, aber auch der Einfluss der Automation und der Illusion fallen in diesen Bereich. Umgekehrt lässt sich auch der Einfluss des Spiels auf das Lernverhalten und die Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern anhand von Lehrspielzeug, Baukästen und Konstruktionsspielen anschaulich darstellen.
Die Ausstellung zeigt, dass technisiertes Spiel ein elementarer Bestandteil menschlicher Kultur ist. Vom barocken Automaten ausgehend spannt sich der Bogen bis hin zum computergesteuerten Klavier. Der technisierte Jahrmarkt, spielerischer Wettkampf, Sport und Spaß, Zeitvertreib, Nervenkitzel und "Geniebaukästen" als Vorstufe für den "Ernst des Lebens" sind Themen dieser vielfältigen Ausstellung, die sich gleichermaßen and Groß und Klein richtet.
Die Sonderausstellung wurde in Kooperation mit dem Deutschen Technikmuseum Berlin zusammengestellt und ist noch bis 18. November zu sehen.
Technisches Museum Wien |