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Für Irene Schachner ist Spielen …

 etwas um Leute kennen zu lernen wie sie wirklich sind. Und: Spielen hat sehr viel mit Lebensart zu tun!  

Irene Schachner, vorm. Piatnik
 
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Meinung

 Zwei Themen bestimmen noch bis morgen Sonntag die Gespräche zwischen Branchevertretern auf den Internationalen Spieltagen in Essen. Die ungeheure Neuheitenflut und eine eigenartige Feststellung der Interessenvertretung der Spieleautoren SAZ. Beides lässt sich nicht voneinander trennen.

 

 Seine geballte Kraft setzt der Bauklotzkonzern Lego in Bewegung, um im Bereich Gesellschaftsspiel Fuß zu fassen. Einerseits mit Kampfpreisen, andererseits mit seinem "Platzierungswunsch" im Handel. Doppelt hält bekanntlich besser.

 An Dominion war kein Vorbeikommen. Das ist der Titel, der erwartungsgemäß auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2009 steht. Und das zu recht. Dann aber wird es wirklich interessant.

 Man könnte es als Provinzposse abtun, und zweifellos hat die Causa für Außenstehende Unterhaltungswert. Tatsächlich aber sehen sich engagierte Spieler, die ihre Leidenschaft mit anderen teilen wollen und dafür eine Spieleveranstaltung organisieren, von Ferdinand de Cassan verfolgt.

 

 Die Verlage überbieten sich seit heute auf den Spieltagen in Essesn einmal mehr mit einer Neuheitenflut, als ob es keine Finanzkrise gäbe. Sicher: Die neuen Spiele wurden auf Schiene gebracht, als Banker und ihre Kunden noch beruhigt schlafen konnten. Aber die sich abzuzeichnen beginnende Zurückhaltung der Konsumenten ist auch eine Chance für die Spielebranche.