Wenn sich alle Vorurteile zusammenfinden, dann kann daraus sogar eine Geschäftsidee entstehen. Zielgruppe: Die Nerds unter den Gamern und Spielern.
8. JULI 2024
Unlängst in Wien auf dem neuen Spielefest. Oder genauer gesagt: Im Austria Center Vienna, wo unten das Spielefest und oben das E-Sports-Festival stattfanden. Bei solchen Veranstaltungen liegen immer irgendwelche Flyer herum. Dieser erregte meine besondere Aufmerksamkeit.
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„Lebe stark – spiele dein ganzes Leben lang!“ Angeboten wird von einem gewissen „Machete“ ein Online-Coaching, zum Beispiel für „Wettkampfvorbereitung“ und „Leistungsoptimierung in deiner Sportart“. Auf der Rückseite des Flyers (oder ist es vorne?) wird gezielt mit „Fettverlust für Gamer & IT“ geködert, denn in den Webinarinhalten gehe es unter anderem um „Diätansätze verstehen“ und nicht zuletzt über „Risiken vom Gamer Lifestyle“, denen „Machete“ innert der 1,5 Stunden Dauer zum Preis von 24,90 Euro auch „Leckere Rezeptideen“ beisteuern kann.
Der Mann sieht die Problematik offensichtlich ganzheitlich. Und bei der Zielgruppe ist das etwas martialische Gehabe auf den drei Fotos von „Machete“ sicher nicht abträglich.
Ups, da bin ich jetzt selbst in die Vorurteilsfalle getappt!
Dass ein bestimmter Teil der Gamer mangels körperlicher Bewegung ein Gewichtsproblem haben, ist unbestritten. Aber natürlich längst nicht jeder Computerspiel-Nerd. Und ich kenne auch in meinem Bekanntenkreis der Brett- und Kartenspieler einige Menschen, die mit der Anzeige auf ihrer Körperwaage hadern.
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Was denkst du darüber?