KAUFUMFELD. Covid-19 ist auch im zweiten Jahr der Pandemie ein Umsatztreiber für den Spielwarenmarkt und die Spielwarenhersteller. Der Optimismus in der Branche ist groß, dass Spielen auch nach Corona "in" bleibt. Daten aus einer neuen Studie.
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Spielen wirkt wie ein "Therapeutikum" in der Krise. Das ist eines zentralen Ergebnisse der siebten Branchenstudie des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie (DVSI) und der aktuellen YouGov-Endverbraucherumfrage zum Thema "Spielen".
Ein Grund für die Zuversicht der Branche liegt darin, dass die Konsumenten ebenfalls 2022 mitspielen werden, wie die repräsentative, exklusiv für den DVSI erstellte YouGov-Umfrage nahelegt. 2021 haben 40 Prozent der Befragten Spielwaren genutzt, um besser durch die Krise zu kommen. Insgesamt nutzten 48 Prozent der Befragten Spielen für sich und 37 Prozent wollen Spielen zukünftig einen größeren Stellenwert in ihrem Alltag einräumen.
Online weiter auf dem Vormarsch
Keine Überraschung ist, dass erneut der Online-Handel der zentrale Umsatztreiber ist. Das bestätigen 53 Prozent der befragten Spielwarenhersteller, die den Onlinehandel auch nach der Pandemie weiter auf dem Vormarsch sehen. Diese Einschätzung teilen die Befragten der YouGov-Umfrage im Auftrage des DVSI. So haben in der Pandemie 21 Prozent aller Befragten Spielwaren für sich selbst oder ihre Familie sowie 26 Prozent Spielwaren zum Verschenken gekauft, vor allem online. Hauptquelle beim Online-Kauf von Spielzeug war Amazon (77 Prozent). Immerhin entschieden sich 25 Prozent für die Online-Shops des stationären Spielwarenhandels.
Rosige Aussicht für die Zukunft des stationären Spielwarenhandels bietet diese Zahl dennoch nicht. Gefragt danach, wie sich die Corona-Pandemie mittel- bis langfristig auf die Besuche in der Stadt auswirken würden, sagten 59 Prozent aller Befragten, sie würden auch nach Corona seltener in die Stadt fahren. Nur 8 Prozent würden nach der Pandemie wieder stärker im stationären Spielwarenfachhandel einkaufen, aber gleich viele auf keinen Fall zurückkehren, während 26 Prozent tendenziell eher bei online bleiben.
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