SICHERHEIT. Jährlich werden Tausende Spielzeugartikel wegen Mängel und SIcherheitsrisiken beanstandet. Im Mittelpunkt einer Aufklärungskampagne der EU-Kommission steht ein poppiges Video.
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Ein kleiner Roboter weist im Video mit einem poppigem Song auf mögliche Gefahren bei Spielzeug hin. | |
"Das EU-Spielzeugrecht schreibt die weltweit strengsten Sicherheitsvorschriften vor. Damit diese Vorschriften auch korrekt umgesetzt werden und ihre Wirkung entfalten können, müssen wir zum einen gewährleisten, dass sie von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Herstellern und Einzelhändlern angewendet werden, und zum anderen dafür sorgen, dass sie durch eine effiziente Marktüberwachung durch die Behörden der Mitgliedstaaten gestützt werden, und vor allem die Verbraucherinnen und Verbraucher darüber aufklären, worauf sie beim Kauf von Kinderspielzeug achten sollen."
Mit dieser etwas sperrigen Beschreibung beginnt die Medieninformation der EU-Kommission zum Start der Kampgane. Die Europäische Kommission hat dazu ein ein neues Video auf YouTube gestellt, das darüber informiert, wie man sicheres Spielzeug kauft und gefahrlos damit spielt. In diesem Video bringt der singende Roboter "CE-E" den Kindern näher, was mit Spielzeugsicherheit gemeint ist. Und die Eltern erhalten Tipps zu diesem Thema, die sie auch über die Website der Kampagne abrufen können.
Nie ohne CE-Zeichen
Wichtigste Botschaft: Kaufen Sie nie Spielzeug ohne CE-Kennzeichen! Durch das CE-Kennzeichen garantiert der Hersteller, dass das Spielzeug allen EU‑Sicherheitsvorschriften, die zu den weltweit strengsten derartigen Bestimmungen gehören, entspricht.
Eltern sollen natürlich noch viel mehr beachten. Dazu wurde eigens eine Webseite auf dem "Server Europa" eingerichtet. Die direkten Links finden Sie unten.
Informationskampagne für Hersteller
Die Kommission will mit ihrer aktuellen Informationskampagne zum Thema Spielzeugsicherheit Hersteller und Händler bei Seminaren mit diesen Sicherheitsvorschriften vertraut machen. Die Kampagne startete im Januar 2012 in Rumänien und wurde in Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, Irland und Italien fortgesetzt. Die Wahl fiel auf diese Länder, weil 2009 dort 80 Prozent des gesamten in der EU hergestellten Spielzeugs produziert wurden. Diese Schulungs- und Informationskampagne läuft 2013 in den übrigen Mitgliedstaaten weiter. Die Kommission veranstaltet auch Seminare für chinesische Hersteller, von denen ein Großteil des importierten Spielzeugs in unseren Geschäften stammt.
Kontrolle der CE-Kennzeichnung
Das CE-Zeichen garantiert dem Verbraucher, dass das Produkt geprüft wurde, bevor es in den Handel kommt, und die in der EU gültigen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzauflagen erfüllt. Die Aufsichtsbehörden in allen Mitgliedstaaten müssen durch strenge Kontrollen sicherstellen, dass das CE-Zeichen von den Herstellern, Importeuren und Händlern rechtmäßig verwendet wird. Sie werden von der Kommission auch aufgefordert, sich untereinander abzusprechen, damit sie bei der Auslegung von Normen kohärent vorgehen und die Unternehmen weiterhin darauf vertrauen, dass auf dem Markt Transparenz und Fairness herrschen. Wenn ein Hersteller das CE-Zeichen auf seinem Produkt anbringt, erklärt er damit, dass es allen relevanten Rechtsvorschriften entspricht und übernimmt dafür auch die volle Verantwortung. Durch eine wirksame Durchsetzung der für die CE-Kennzeichnung geltenden Bestimmungen kann man das Vertrauen der Verbraucher gewinnen und auf Dauer sichern. Zudem wird die große Mehrheit der legal arbeitenden Unternehmen diese Bestimmungen einhalten, da sie ansonsten mit gravierenden juristischen und wirtschaftlichen Folgen zu rechnen hätten.
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